So geht es für Spar in Österreich weiter
Die südafrikanische Mutter verkauft Spar Schweiz. Für Österreich bleibt aber alles beim Alten.

Die südafrikanische Spar Group trennt sich von ihrer Schweizer Tochter. Über 360 Filialen und rund 3000 Mitarbeitende sind betroffen.
Wer die Supermarktkette übernimmt, ist noch offen. Laut «SRF» laufen aber Gespräche mit mehreren Interessenten, bevorzugt aus der Schweiz selbst.
Marke soll erhalten bleiben
Die Marke Spar soll bestehen bleiben, ebenso wie die Strategie und die Arbeitsplätze.
Das Management betont, dass Kontinuität für Mitarbeitende, Lieferanten und Kunden gewährleistet werden soll.
Die Entscheidung folgt auf mehrere Jahre mit Umsatzrückgängen und enttäuschender Kapitalrendite. Die südafrikanische Mutter will sich daher künftig auf das Afrika-Geschäft konzentrieren, berichtet «Tagblatt».
Keine Auswirkungen auf Österreich
Viele Kundinnen und Kunden in Österreich fragen sich nun, ob der Verkauf Folgen für den heimischen Markt hat. Die Antwort ist klar: Nein.
Spar Österreich ist wirtschaftlich und rechtlich völlig unabhängig von Spar Schweiz. Das Unternehmen mit Sitz in Salzburg gehört österreichischen Familien und ist seit 2020 Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel.
Ein Verkauf steht daher laut «5 Minuten» nicht zur Debatte. Eigentümerstruktur, Geschäftslage und Strategie unterscheiden sich zudem deutlich von den Schweizer Spars.
Spar Österreich im Überblick
Spar Österreich ist ein privat geführtes Familienunternehmen. Die Gruppe ist in Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Kroatien aktiv.
Die Eigentümer stammen überwiegend aus den Familien, die das Unternehmen 1954 mitgegründet haben.

Das Unternehmen setzt auf Expansion und Innovation im Lebensmitteleinzelhandel.
Zukunft von der Schweizer Tochter
Die Verhandlungen über die Zukunft von Spar Schweiz sind währenddessen im Gange. Laut «SRF» ist ein Abschluss noch nicht erfolgt, könnte aber in den kommenden Wochen erwartet werden.
Das Unternehmen will auch in Modernisierung und neue Standorte investieren und auch die Kooperation mit Tankstellen-Shops bleibt bestehen. Ein Schweizer Käufer mit lokaler Erfahrung wird aber bevorzugt, wie CEO Gary Alberts betont.