Der Schweizer Sportausrüster konnte seine Aktien beim US-Börsengang teurer platzieren als angepeilt und dabei Einnahmen von 686,5 Millionen verzeichnen.
On Schuhe Börsengang
Turnschuh der Schweizer Firma On. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am heutigen Mittwoch startet der Handel der ON-Aktien an der US-Börse.
  • Der Ausgabepreis wurde mit 24 Dollar höher platziert als ursprünglich angepeilt.
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Am heutigen Mittwoch startet der Laufschuh-Hersteller On in den Börsenhandel. Die Aktien werden ab 9.30 Uhr Ortszeit an der US-Börse NYSE gehandelt. Die 31,1 Millionen Class-A-Aktien wurden zu 24 Dollar platziert und spülten dem Unternehmen 686,5 Millionen Franken in die Kasse.

Damit konnte die Firma, an der auch Roger Federer beteiligt ist, seine Aktien im Rahmen des Börsengangs teurer losschlagen als angestrebt. Ursprünglich wurde ein Ausgabepreis von 20 bis 22 Dollar angepeilt.

On wird mit mehr als 5,5 Milliarden Franken bewertet

Hersteller von Laufschuhen haben während der Coronavirus-Pandemie einen Nachfrageboom erlebt. Viele Menschen wendeten sich dem Laufen zu, als Fitnessstudios geschlossen und Mannschaftssportaktivitäten verboten wurden.

Roger Federer
Roger Federer hat dank des Börsengangs von «On» viel Geld eingenommen. - zvg

Auch der Umsatz von On schoss im vergangenen Jahr um 59 Prozent auf 425,3 Millionen Franken nach oben. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) legte um 67 Prozent auf 49,8 Millionen Franken zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte die Trend-Marke Verkaufserlöse von 315,5 Millionen Franken und ein Ebitda von 47,3 Millionen Franken.

Insgesamt bewertet die Transaktion das Unternehmen nun mit mehr als 5,5 Milliarden Franken.

Zweiter Schweizer Börsengang in einer Woche

Mit dem Sportdaten-Anbieter Sportradar ging am Dienstag bereits ein weiteres Schweizer Unternehmen in den USA an den Aktienmarkt. Das Debüt an der Technologiebörse Nasdaq verlief allerdings holprig: Der Aktienkurs lag bei Handelsschluss bei 25,05 Dollar und damit unter dem Ausgabepreis von 27 Dollar.

Die Firma aus St. Gallen sammelte bei Investoren mit der Platzierung von 19 Millionen Class-A-Aktien 513 Millionen Dollar ein. Das Geld will Sportradar, das Daten zu Sportereignissen unter anderem an Wettanbieter und Medienunternehmen liefert, in das weitere Wachstum und Zukäufe stecken.

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