Die Preise für die Produktion steigen weiter. Es trifft die US-Hersteller besonders hart. Die Steigerung von 11,2 Prozent ist die höchste seit 2010.
dax performance index
Die US-Notenbank Fed in Washington. - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Produzentenpreise in den USA steigen mehr als erwartet.
  • Es ist der höchste Preisanstieg seit 2010.
  • Grund dafür sind Energiemangel, schwankende Preise und Lieferprobleme.

In den USA sind die Produzentenpreise im März noch stärker als erwartet gestiegen. Die Preise auf Herstellerebene legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,2 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.

Das ist der stärkste Preisanstieg seit Erhebungsbeginn 2010. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 10,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte die Rate noch bei revidierten 10,3 Prozent (zunächst 10,0) gelegen.

Preise steigen wegen Energiemangel und Schwankungen

Auch im Monatsvergleich kletterten die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, mit noch höherem Tempo als zuletzt. Sie stiegen um 1,4 Prozent, nach einem Plus von 0,9 Prozent im Vormonat. Ohne Energie und andere im Preis schwankungsanfällige Waren stiegen die Erzeugerpreise um 9,2 Prozent zum Vorjahresmonat; und um 1,0 Prozent zum Vormonat. Auch in dieser Betrachtung hat sich der Preisauftrieb beschleunigt.

USA
Die Wirtschaft der USA ist bis jetzt schwächer gewachsen als bisher erwartet wurde. (Archiv) - sda - KEYSTONE/EPA/JUSTIN LANE

Getrieben werden die Herstellerpreise von den Folgen des Ukraine-Kriegs. Neben den steigenden Energiepreisen heizen auch Lieferkettenprobleme die Preise an. Diese werden auch durch die harten Corona-Massnahmen in China verschärft.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Fed hat bereits im März ihren Leitzins erstmals seit Beginn der Pandemie angehoben. Im Jahresverlauf wird eine Reihe weiterer Leitzinsanhebungen erwartet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GeldpolitikEnergieCoronavirusUS-Wirtschaft