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Lufthansa im Sommer wieder pünktlicher

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Deutschland,

Die Lufthansa ist im Sommer wieder pünktlicher geflogen und liegt mit ihren Geschäftszahlen im Plan, richtig abheben dürfte das Unternehmen aber erst 2027.

Lufthansa und Condor konkurrieren am Frankfurter Flughafen. (Archivbild)
Lufthansa und Condor konkurrieren am Frankfurter Flughafen. (Archivbild) - Boris Roessler/dpa

Die Lufthansa ist im Sommer wieder pünktlicher geflogen und liegt mit ihren Geschäftszahlen im Plan. Richtig abheben wird das Unternehmen aber frühestens im Jahr 2027.

Von Juli bis Ende September stieg zwar der Umsatz um 4 Prozent auf den neuen Rekord von 11,2 Milliarden Euro. Geringere Ticketpreise und höhere Kosten liessen den operativen Gewinn (bereinigtes EBIT) allerdings um 1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro sinken, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.

Auf den wichtigen Nordamerika-Strecken sank zwischenzeitlich die Nachfrage der US-Kunden wegen des schwachen Dollars. Unter dem Strich musste die Lufthansa-Gruppe wegen höherer Steuern einen Gewinnrückgang von 12 Prozent auf 966 Millionen Euro hinnehmen.

Aktuell wieder anziehende Buchungen sowie der deutlich stabilere Flugbetrieb lassen Konzernchef Carsten Spohr jedoch zuversichtlich auf das laufende Jahr schauen. Der operative Gewinn solle weiterhin deutlich über dem Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro liegen, bekräftigte er die Prognose. Nach neun Monaten liegt das Unternehmen im Vergleich zu 2024 rund 300 Millionen Euro im Plus.

Gute Pünktlichkeit senkt Entschädigungen bei Lufthansa

Dazu trugen gesunkene Entschädigungen an die Passagiere bei Verspätungen und Flugausfällen bei. Die Lufthansa hat nach den Worten Spohrs im Sommer die besten Pünktlichkeitswerte seit zehn Jahren erreicht. 99 Prozent der geplanten Flüge kamen verlässlich an.

Der viertgrösste Airline-Konzern der Welt muss allerdings weiterhin auf neue und effizientere Flugzeuge warten. Die Auslieferung des Grossraumflugzeugs Boeing 777X wird sich um ein weiteres Jahr bis 2027 verzögern, hatte der US-Hersteller am Mittwoch mitgeteilt.

Damit kommt die modernisierte Version des Langstreckenjets Boeing 777 ganze sieben Jahre später als ursprünglich geplant. Nun solle das Flugzeug von Sommer 2027 an die Flotte verstärken.

Wegen der Verzögerungen auch beim Konkurrenz-Modell Airbus A350-1000 will Lufthansa ältere Maschinen vom Typ A340-600 auch im kommenden Sommer noch einsetzen. Die doppelstöckigen, zwischenzeitlich schon ausgemusterten Riesenjets vom Typ Airbus A380 dürften sogar bis ins nächste Jahrzehnt bei der Lufthansa im Einsatz bleiben, erwartet Spohr.

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