Ist Bitcoin eine sichere Geldanlage?
Bitcoin erlangt 2025 durch Profis neue Wertschätzung als Absicherung. Eine Umfrage zeigt Gründe, Prognosen schwanken stark. Doch Risiken bleiben bestehen.

Bitcoin erlebte 2025 neue Höchststände. Analysten begründen die Kursstabilität mit starken Zuflüssen von Privatanlegern und Institutionellen. So berichtet es etwa die «Berliner Morgenpost».
Lange Zeit war Bitcoin bei institutionellen Investoren wegen seiner Volatilität verpönt. Das ändert sich nun durch geopolitische Krisen und wachsende Cyberrisiken.
Eine aktuelle Umfrage unter 802 Profiinvestoren zeigt: Immer mehr Institutionelle setzen auf Bitcoin als strategische Absicherung.
Anleger wollen Bitcoin-Allokationen erhöhen
Laut der Censuswide-Studie verwalten die Befragten insgesamt 4,3 Billionen Euro (3' 990'314'000'000 Franken). 45 Prozent der deutschen Profi-Anleger wollen ihre Bitcoin-Allokationen 2026 erhöhen, meldet die «Morgenpost».
42 Prozent planen zudem, auch Goldbestände auszubauen. Die Suche nach sicheren Häfen treibt diesen Trend.
Neben Gold gilt vielen Bitcoin inzwischen als digitales Liquiditäts-Pendant.
Profis: Bitcoin ergänzt Gold als Absicherung
Analysten sehen im begrenzten Angebot einen entscheidenden Vorteil für Bitcoin. Laut «finanzen.ch» sei das historische Wachstum von Bitcoin deutlich höher als bei klassischen Anlageklassen.
Die zehnjährige durchschnittliche Wachstumsrate (CAGR) lag zuletzt bei 42,5 Prozent. Zum Vergleich: Nasdaq erreichte im selben Zeitraum nur 16 Prozent und Gold etwa 11 Prozent jährlich.

Ein Argument bleibt die geringe Korrelation von Bitcoin zu traditionellen Märkten. «Migros Bank» verweist auf die Diversifizierungsmöglichkeiten, je nach Risikoprofil sei eine Beimischung von 1 bis 6 Prozent sinnvoll.
Prognosen und Risiken: Kursziele weit auseinander
Die Zukunftserwartungen klaffen deutlich auseinander. So zeigt eine Prognose eine Verdreifachung bis 2030 auf etwa 275'000 Dollar.
Ein anderes Modell prognostiziert hingegen bis zu 1,5 Millionen Dollar bis 2035, so «finanzen.ch». Andere Stimmen erwarten nach dem starken Anstieg 2025 nun längere Korrekturphasen.
Die Unsicherheit bleibt hoch, eine Trendwende ist laut mehreren Marktbeobachtern wahrscheinlich. Eine Studie von KPMG belegt aber: Trotz wachsendem Vertrauen sehen 68 Prozent der Deutschen digitale Assets weiterhin als «eher riskant».
Private Anleger und regulatorische Hürden
Für Privatanleger bleiben Bitcoin-ETFs in Deutschland weiter tabu, berichtet die «Morgenpost». Der Besitz des echten Coins in einer eigenen Wallet bleibt laut Experten für risikobewusste Anleger zentral.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) verbietet börsengehandelte Bitcoin-ETFs, um den Schutz durch Risikomischung sicherzustellen. «Migros Bank» empfiehlt allen Anlegern einen strengen Blick auf die eigene Risikobereitschaft.
Die wichtigste Erkenntnis: Bitcoin kann das Portfolio diversifizieren, bleibt aber volatil und ist weder Selbstläufer noch Ersatz für klassische Anlageformen.















