Intel erhöht CPU-Preise weltweit um zehn Prozent
Intel hebt die Prozessorpreise älterer Generationen deutlich an. Die Anhebung um zehn Prozent trifft auch Kundinnen und Kunden in der Schweiz.

Der Chipriese Intel hat die Preise seiner Prozessoren der Generationen Core i-12000 bis i-14000 um rund zehn Prozent angehoben. Betroffen sind unter anderem beliebte Modelle wie der Core i5-14600K und i5-14400, berichtet «ComputerBase».
Einige Prozessoren kosten nun bis zu 92 Franken mehr als noch im September. Intel reagiert damit offenbar auf höhere Produktions- und Beschaffungskosten.
Steigende Produktionskosten und Verknappung
Hintergrund der Erhöhung sind weltweit gestiegene Preise für Halbleiterfertigung und Komponenten. Laut «Digitimes» betrifft die Anpassung besonders ältere Raptor-Lake-Prozessoren, die weiterhin stark nachgefragt werden.
Auch die Kosten für DDR4-Arbeitsspeicher haben sich massiv erhöht, wie «Kontronn» berichtet. Die Fertigungskosten bei asiatischen Auftragsherstellern steigen seit Monaten.
Intel: Preisdruck durch Fertigung und Nachfrage
Der taiwanische Chipproduzent TSMC hob laut «Heise» seine Preise um bis zu zehn Prozent an, wovon auch Intel betroffen ist. Analysten sehen darin eine Art Dominoeffekt, der die gesamte Branche erfasst.

Die erhöhten Produktionskosten würden laut Experten schrittweise an Endkunden weitergegeben. Die Preiserhöhungen sind in den grossen Absatzmärkten bereits sichtbar.
Folgen für Märkte und Konsumenten
In Deutschland, den USA und der Schweiz steigen die Preise für Mittelklasse-Prozessoren seit Anfang Oktober deutlich. Händler meldeten laut «ComputerBase», dass besonders beliebte Modelle knapp werden.
Der Preis für den Core i5-14400 kletterte dabei von 147 auf 247 Euro (136 auf 229 Franken). Das ist ein Plus von fast 70 Prozent in manchen Märkten.
Mit der jüngsten Preisanhebung verschärft Intel den globalen Wettbewerb um Marktanteile. Kundinnen und Kunden werden weltweit zur Kasse gebeten.