Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass Banker im Büro öfters mogeln als im Homeoffice. Grund: Kollegen, die unethisch handeln, stecken die anderen an.
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Banker, Wirtschaftswissenschaftler, Ökonomen bei der Arbeit. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Forschende haben das Fehlverhalten von zahlreichen Bankern untersucht.
  • Das Ergebnis: Im Büro lügen sie viel öfters als im Homeoffice.
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Wie ehrlich sind Banker? Eine Frage, der Forschende aus Grossbritannien nachgegangen sind. Das Ergebnis überrascht.

162 Fehlverhalten von Börsenhändlern von fünf Topbanken wurden während einem Jahr analysiert. Und es zeigt sich: Vor allem der Arbeitsort ist entscheidend. Nicht etwa jener der Bank, sondern der Banker selbst.

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Er gesteht auch, was für ein ausschweifendes Leben Banker führen.
Banker Homeoffice
Laut einer Studie lag die Wahrscheinlichkeit für Fehlverhalten bei Bankern im Homeoffice bei acht Prozent. (Symbolbild)
Banker Büro
Im Büro lag die Wahrscheinlichkeit für Fehlverhalten demnach schon bei 38 Prozent. (Symbolbild)
Banker Büro
Die Begründung dafür: Unethisches Verhalten soll ansteckend sein. (Symbolbild)

Arbeiten sie nämlich im Büro, handeln sie viel öfter unethisch.

So lag die Wahrscheinlichkeit für Fehlverhalten im Büro bei 38 Prozent, im Homeoffice lediglich bei acht Prozent.

Unethisches Verhalten ist ansteckend

Als Begründung nennt das Forschungsteam die Tatsache, dass unethisches Verhalten ansteckend sei. Bedeutet: Entfernt man einen Banker von seinen unethisch handelnden Kollegen, wird er selber auch weniger unethisch handeln.

Vertrauen Sie Ihrer Bank?

Die Forschenden raten den Banken deshalb, ihren Mitarbeitenden möglichst oft Homeoffice zu erlauben. Kundinnen und Kunden empfehlen sie wiederum, sich zu informieren, wo ihr Banker arbeitet – im Büro oder im Homeoffice?

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