EU

Grosse EU-Firmen knüpfen Investitionen in Europa an Bedingungen

Keystone-SDA
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Dänemark,

28 grosse europäische Unternehmen planen, ihre Investitionen in Europa bis 2030 um die Hälfte zu erhöhen, sofern das wirtschaftliche Umfeld günstiger wird.

EU Flaggen
Europäische Unternehmen planen, ihre Investitionen bis 2030 um 50 Prozent zu erhöhen, vorausgesetzt das wirtschaftliche Umfeld verbessert sich. (Symbolbild) - dpa

Siemens, Thyssenkrupp, RWE und 25 weitere europäische Unternehmen wollen ihre Investitionen in Europa bis 2030 durchschnittlich um die Hälfte erhöhen – wenn sich die Bedingungen für die Wirtschaft auf dem Kontinent verändern. «Vorausgesetzt, dass das regulatorische und finanzielle Umfeld in Europa durch Zusagen für Industrie, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation verbessert wird, sagen europäische Unternehmen zu, mehr in Europa zu investieren», heisst es in einer gemeinsamen Erklärung von knapp 30 grossen Konzernen.

So pochen die Firmen etwa auf den Abbau von Bürokratie und Hindernissen für den Binnenmarkt, eine schnellere Elektrifizierung des Kontinents, den Aufbau einer wettbewerbsfähigen und widerstandsfähigen Verteidigungsindustrie sowie Anreize für private Investitionen. Bei einem Treffen in Kopenhagen übergaben Unternehmensvertreter die Erklärung mit Vorschlägen zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und an Polens Premierminister Donald Tusk.

EU benötigt bis zu 800 Milliarden Euro zusätzliche Investitionen

Die EU hat einen riesigen Investitionsbedarf. Schätzungen zufolge sind bis zu 800 Milliarden zusätzlich bis 2030 notwendig. Wenn alle grossen europäischen Unternehmen ihre Investitionen um die in der Erklärung genannten 50 Prozent steigerten, könnte diese Lücke bis 2030 geschlossen werden, hiess es in Kopenhagen.

Europas Unternehmen ächzten unter externen Faktoren wie hohen US-Zöllen, Konkurrenz aus China und Sicherheitsbedrohungen, hiess es weiter. «Doch auch interne Faktoren wie übermässige EU-Regulierung, lange Genehmigungsverfahren, zu geringe Investitionen und begrenzter Zugang zu bezahlbarer grüner Energie belasten die europäischen Unternehmen.»

Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören unter anderem auch Airbus, SAP und Siemens Energy.

Kommentare

User #5843 (nicht angemeldet)

Die Industrie macht vor wie zusammenhalten geht. Die Zollbetroffenen lassen sich brav auseinander dividieren.

User #744 (nicht angemeldet)

Politik wird nicht von Politikern gemacht, sondern von Wirtschaftskapitänen und deren Lobbyisten.

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