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EU-Kommission plant Quoten für europäische Produktion von grünen Technologien

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Deutschland,

Die EU-Kommission plant nach Medienberichten Quoten bei der Selbstversorgung mit grünen Technologien, um die Abhängigkeit von Drittländern wie China zu reduzieren.

Solar- und Windanlagen beim Dorf Hjolderup in Dänemark
Solar- und Windanlagen beim Dorf Hjolderup in Dänemark - Ritzau Scanpix/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission will fixe Quoten für die Produktion grüner Technologien.
  • So soll die Abhängigkeit von Drittländern wie China verringert werden.

Die EU-Kommission plant feste Quoten bei der Selbstversorgung mit grünen Technologien, um die Abhängigkeit von Drittländern wie China zu reduzieren. Dies berichteten die «Wirtschaftswoche» und das «Handelsblatt» am Samstag unter Berufung auf Pläne der Brüsseler Behörde. Demnach soll die EU ab 2030 40 Prozent ihres jährlichen Bedarfs an emissionsfreien Technologien selbst produzieren, die «Wirtschaftswoche» schrieb von «mindestens 40 Prozent».

Bei der Produktion von Batterien und Windtechnologie solle der Anteil sogar mindestens 85 Prozent betragen, berichtete die «Wirtschaftswoche» unter Berufung auf den Entwurf für ein «Netto-Null-Industrie-Gesetz». Bei Wärmepumpen werde ein Anteil von 60 Prozent festgeschrieben. Bei Solaranlagen seien es mindestens 40 Prozent.

«Sollte die Kommission zu dem Schluss kommen, dass die Union die Ziele nicht erreicht oder riskiert, sie nicht zu erreichen, so wird sie ohne Verzögerung weitere Massnahmen einleiten, um die Lücken zu schliessen, heisse es in dem Gesetzesentwurf. Die EU-Kommission wolle diesen am 14. März vorstellen.

Abhängigkeit bei Netto-Null-Technologien zu gross

«Die Union ist bei bestimmten Netto-Null-Technologien und ihren Komponenten in hohem Masse von konzentrierten Einfuhren abhängig», berichtete seinerseits das «Handelsblatt» aus einem Entwurf zu dem «Industrieplan für den Grünen Deal» der Kommission. Als Beispiel würden «Photovoltaik-Technologien und ihre Komponenten» aus China genannt. Hier werde bislang teils der gesamte europäische Bedarf durch chinesische Importe gedeckt. Bei Wärmepumpen und Windrädern warne die Kommission, dass sich Europas Position im globalen Wettbewerb verschlechtere.

Zugleich dringe die Behörde darauf, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Über strategisch wichtige Energieprojekte, sogenannte Netto-Null-Resilienz-Projekte, solle künftig europaweit innerhalb von einem Jahr entschieden werden, wenn die geplante Leistung mehr als ein Gigawatt beträgt, schrieb das «Handelsblatt». Die Genehmigung von Projekten mit geringerer Leistung solle sogar innerhalb von acht Monaten erfolgen.

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