Der Energiekonzern Eon will in den kommenden fünf Jahren 27 Milliarden Euro in die Energiewende investieren.
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Logo von Eon am Hauptsitz in Essen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossteil soll in Ausbau der Energienetze fliessen .

Ein Grossteil der Summe, 22 Milliarden Euro, solle in den Ausbau der Energienetze fliessen, teilte Eon am Dienstag mit. Fünf Milliarden Euro will Eon in die Digitalisierung seines Kundengeschäfts stecken. Damit erhöhe der Konzern das Tempo bei Wachstum und Digitalisierung seiner Geschäfte, erklärte Eon.

Ohne die Infrastruktur von Eon gebe es keine Energiewende, erklärte Thomas König, im Vorstand zuständig für Energienetze. In den kommenden fünf Jahren werde Eon zusätzliche 35 bis 40 Gigawatt aus erneuerbaren Energien an seine Netze anschliessen. Hinzu komme der Ausbau für Millionen Wärmepumpen, Batteriespeicher und die Elektromobilität.

Um alle Kunden - Privat-, Geschäfts- und Industriekunden sowie Städte und Gemeinden - «effizient und kundenfreundlich» zu bedienen, werde Eon bis 2026 in allen Märkten über eine digitale Plattform verfügen, erklärte der fürs Kundengeschäft zuständige Vorstand Patrick Lammers. Eon wolle zudem innovative Lösungen und Dienstleistungen rund um das Energiesystem in Häusern mit eigener grüner Stromerzeugung, Heizung und Kühlung sowie Energiemanagement bringen.

Für elektrisch betriebene Fahrzeuge plant Eon rund 5000 neue Schnellladepunkte bis 2026. Für das Ruhrgebiet will der Konzern ein Wasserstoffnetz aufbauen.

«Durch die Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften steht die Energiewirtschaft vor einer Schlüsseldekade des Wachstums», erklärte Eon-Chef Leonhard Birnbaum. Mit rund 50 Millionen Kunden in Europa und dem grössten Verteilnetz des Kontinents als Rückgrat dieser Transformation sei Eon «hervorragend positioniert, um diese Chance zu nutzen». Der langfristige Ausblick sei «geprägt von kontinuierlichem, profitablen Wachstum».

In Deutschland hat Eon rund 6000 Beschäftigte und verkauft Strom und Erdgas, etwa über die Firmen E wie Einfach oder Eprimo. Die Vertriebsgruppe hat hierzulande rund 14 Millionen Privat-, Geschäfts- und Industriekunden.

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