Ein neuer Windpark 2022 fertiggestellt - Kaskasi liefert 342 Megawatt Strom

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Deutschland,

Die Windenergie auf See soll in Deutschland bis 2030 mindestens 30 Gigawatt Strom liefern – im vergangenen Jahr ist nur ein neuer Windpark mit einer Leistung von 342 Megawatt Strom ans Netz gegangen.

Windpark in der Nordsee
Windpark in der Nordsee - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2030 sollen Offshore-Anlagen mindestens 8100 Megawatt produzieren.

Ende 2022 produzierten Windanlagen auf See damit 8100 Megawatt (8,1 Gigawatt) Strom, wie die Branche am Montag mitteilte. Um die 30 Gigawatt zu erreichen, seien nun einfache Investitions- und Finanzierungsbedingungen und eine grosse Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive nötig.

Im vergangenen Jahr wurde erstmals seit 2020 wieder ein Offshore-Windenergieprojekt in Deutschland fertiggestellt, heisst es im Bericht des Unternehmens Windguard für die Branchenverbände: der Windpark Kaskasi des Konzerns RWE vor der Insel Helgoland mit 38 Turbinen. Zudem seien alle 27 Fundamente für den Windpark Arcadis Ost 1 des Unternehmens Parkwind in der Ostsee nordöstlich von Rügen fertiggestellt worden; mit der Inbetriebnahme wird in diesem Jahr gerechnet.

Doch der Bedarf ist riesig: «Für das Erreichen der Ausbauziele 2030 müssen in Deutschland in weniger als acht Jahren 22 Gigawatt auf See installiert werden», erklärte die Windenergiebranche. In Europa sollen es in diesem Zeitraum insgesamt rund 150 Gigawatt sein. Die Produktionskapazitäten und Fachkräfte dafür fehlten aber «in substanziellem Masse», beklagte die Branche. Nötig sei «gemeinsam mit der Politik umgehend eine realistische Grundlage für die Umsetzung der Ausbauziele».

Die Branche forderte Anpassungen am Gesetz zur Entwicklung und Förderung der Windenergie auf See. Sie kritisierte, die Ausschreibungen für neue Projekte stünden noch aus – die seien aber Voraussetzung für Aufträge an die Zulieferindustrie, für Investitionen in Produktion und Lieferkette, Infrastruktur wie Häfen und Schiffbau und Logistik.

Die Bundesregierung hat die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie im vergangenen Jahr erhöht; diese Ziele sind seit 1. Januar in Kraft. Demnach sollen bis 2030 mindestens 30 Gigawatt Strom produziert werden, bis 2035 mindestens 40 Gigawatt und bis 2045 dann 70 Gigawatt.

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