Damit die europäische Wirtschaft gegenüber der Konkurrenz nicht untergeht, braucht es laut Draghi eine Schuldenaufnahme und Investitionen bis zu 800 Mia. Euro.
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Mario Draghi sieht die EU-Wirtschaft in einer existenziellen Krise. (Archivbild) - keystone

In einem Bericht erörterte der frühere EZB-Chef Mario Draghi das notwendige Vorgehen, um mit der Wirtschaft der USA und Chinas mitzuhalten. Dafür benötige die EU-Wirtschaft «zusätzlich jährliche Mindestinvestitionen von 750 bis 800 Milliarden Euro».

Enorme Kredite über Gemeinschaftsschulden

Draghi empfiehlt laut der «Tagesschau» die Aufnahme von Gemeinschaftsschulden über ein kreditfinanziertes Hilfspaket. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen führte auch Einfuhrzölle und eine EU-Plastikabgabe als Möglichkeiten zur Gemeinschaftsfinanzierung ein. Deutschland sowie die Niederlande lehnen die Aufnahme von Gemeinschaftsschulden bislang ab.

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Mario Draghi und Ursula von der Leyen bei der Präsentation des Berichts zur EU-Wirtschaftslage. - keystone

Gegenüber China und den USA sieht Draghi Europa in einer «existenziellen Herausforderung». Innerhalb der EU sei das Wachstum zu langsam und die Produktivität zu gering. Die digitale Revolution und einhergehende Gewinne seien «weitgehend verpasst» worden.

Draghi sieht bessere EU-Klimapolitik als notwendig

Draghi fordert eine Senkung der Energiepreise und eine Verringerung der Abhängigkeit von anderen Ländern. Die Klimapolitik müsse in dem Zuge «besser justiert» werden, um Klimaziele und Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen.

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