Unternehmensberater sehen Deutschland mittlerweile als Technologieführer in der Elektromobilität.
Ladestecker eines Elektroautos
Ladestecker eines Elektroautos - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt bleibt China im Ländervergleich aber vorne.

Wie die Beratungsgesellschaft Roland Berger am Dienstag bei der Vorstellung ihres «Index Elektromobilität» mitteilte, ist Deutschland im Vergleich der sieben grossen Automobilnationen insgesamt aber nur am drittbesten auf das elektrische Fahren vorbereitet - hinter China und den USA. Der Grund sind bessere Produktions- und Marktbedingungen in diesen beiden Ländern.

Die Berater bewerteten ausserdem die Lage in Frankreich, Italien, Japan und Südkorea. «Dabei steigen die Marktanteile elektrischer Fahrzeuge in allen untersuchten Ländern signifikant», erklärten sie. In China habe der Anteil teil- und vollelektrischer Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2019 erstmals über fünf Prozent betragen. 2025 schon soll im weltgrössten Automarkt nach dem Willen der Regierung jedes vierte verkaufte Fahrzeug ein E-Auto oder Hybrid sein.

Insgesamt sei die Marktaussicht «weiterhin positiv, aber E-Autos bringen den Herstellern weniger Rendite als Verbrenner», resümierte die Unternehmensberatung. «Mit neuen Servicemodellen rund um die Batterie» wie Cloudlösungen zur Verwaltung und Überwachung könnten die Autobauer diesen Effekt aber ausgleichen.

Bei der Produktion von Batteriezellen sehen die Studienautoren China uneinholbar vorne, dagegen «drohen die europäischen Länder endgültig den Anschluss zu verlieren». Um das zu verhindern, seien hohe Investitionen und Kooperationen europäischer Unternehmen nötig.

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