Güstrow (D): Ex-Freundin des Vaters fand toten Fabian (†8)
Die am Dienstag gefundene Kinderleiche ist laut DNA-Analyse der vermisste Fabian aus Güstrow (D), der Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.

Das Wichtigste in Kürze
- Der achtjährige Fabian aus Güstrow (D) wurde Opfer eines Gewaltverbrechens.
- Eine Spaziergängerin fand die Leiche des Jungen am Dienstag.
- Bei ihr handelt es sich um die Ex-Freundin von Fabians Vater.
Bei der Spaziergängerin, welche die Leiche des vermissten Fabian (†8) aus Güstrow (D) entdeckte, handelt es sich laut «RTL» handelt um die Ex-Freundin seines Vaters. Sie soll den Jungen sehr gut gekannt haben.
Demnach waren sie, selbst Mutter eines siebenjährigen Sohnes, und Matthias R. vier Jahre lang zusammen und trennten sich erst im August.
Gegenüber dem Fernsehsender sagt die 29-Jährige, die Entdeckung sei ein Schock für sie gewesen. «Fabian war wie ein eigenes Kind für mich. Ich war vier Jahre lang seine Ziehmama, sozusagen.»
Mit dem Tod Fabians will die Frau nichts zu tun haben. Mit zittrigen Händen sagt sie: «Ich habe ihn geliebt wie mein eigenes Kind und hätte dem kleinen Mann niemals etwas angetan. Dieses Bild, wie er da lag, werde ich nie mehr los – er sah schlimm aus.»
DNA-Analyse bestätigt Identität von Fabian (†8)
Bei der am Dienstag im Nordosten Deutschlands gefundenen Kinderleiche handelt es sich nach offiziellen Angaben um den verschwundenen achtjährigen Fabian.
Das sei das Ergebnis einer DNA-Analyse, teilte die Staatsanwaltschaft Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) mit. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis ist der Junge aus der Stadt Güstrow Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich nach Fabian gesucht hatten, entdeckte nach Polizeiangaben eine Spaziergängerin die Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers.
Die Ermittler gingen bereits davon aus, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den seit Freitag vergangener Woche vermissten Achtjährigen handelt. Seine Eltern sahen sich nicht imstande, den toten Jungen für eine Identifikation in Augenschein zu nehmen.
Der Achtjährige war am 10. Oktober verschwunden und von seiner Mutter am Abend desselben Tages als vermisst gemeldet worden.
Spur verlor sich nahe dem Wohnort des Vaters
Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt.
Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wieder aufgenommen, bevor sie sich wieder verlor.
Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.
Der Vermisstenfall und der Fund des toten Kindes lösten über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer aus.
Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder.