Fall Fabian: Brandspuren werfen neue Fragen auf
Nach dem Fund des toten Fabian (8) aus Güstrow entdeckt die Polizei Brandspuren am Fundort. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Gewaltverbrechens.

Der Tod des achtjährigen Fabians aus Güstrow (DE) gibt den Ermittlern weitere Rätsel auf. Der Junge war am Dienstag in der Nähe von Klein Upahl tot aufgefunden worden.
Laut dem «NDR» ergab eine DNA-Analyse nun eindeutig, dass es sich bei der Leiche um den vermissten Schüler handelt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
Rätselhafte Brandspuren am Fundort
Spuren am Körper deuten auf Fremdeinwirkung hin, hiess es. Am Tümpel, an dem Fabians Leiche entdeckt wurde, fanden sich auffällige Verbrennungsspuren.
Laut «Heute.at» zeigten Fotos verkohlte Gräser, verbrannte Erde und weissen Russ auf dem Boden. Ob die Brandstellen im Zusammenhang mit dem Tod des Kindes stehen, ist noch unklar.
Ermittler halten sich bedeckt
Auch die «Ostseewelle» berichtete, dass Feuerwehrkräfte den Fundort sichern und Teile des Gewässers abpumpen mussten. Die Ermittler baten Anwohner, Foto- oder Videomaterial aus der Umgebung zur Verfügung zu stellen.
Wie die Rostocker Staatsanwaltschaft erklärte, läuft die Spurensicherung auf Hochtouren. Zu den genauen Verletzungen oder möglichen Tatwerkzeugen äusserten sich die Beamten bisher nicht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Trauer und Anteilnahme in Güstrow
Nach Angaben der Behörde ist bislang kein Tatverdächtiger identifiziert. Das Fachkommissariat 1 der Polizei Rostock führt die Ermittlungen und hat zusätzliche Kräfte angefordert, wie die «Ostseewelle» meldete.

Seit der Bestätigung des DNA-Ergebnisses herrscht tiefe Betroffenheit in Güstrow. Laut dem «NDR» legten Menschen an der Marienkirche Kerzen und Plüschtiere nieder.
Auch online ist die Anteilnahme gross. Gleichzeitig warnen Behörden vor Spekulationen und Falschinformationen in sozialen Netzwerken.