Coronavirus: Schweizer warten mit ihrer Ferienplanung zu
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer warten mit den Ferienbuchungen für das aktuelle Jahr noch zu.
- Grund dafür ist die rasante Ausbreitung der neuen Omikron-Variante.
Nach kurzem Aufatmen im Herbst ist das Coronavirus wieder auf dem Vormarsch. In vielen Ländern steigt die Zahl der Neuansteckungen. Insbesondere die hochansteckende Omikron-Variante breitet sich weltweit immer mehr aus und sorgt für steigende Inzidenzen.
Eine wirkliche Reiselust kommt dabei nicht auf – im Gegenteil. «Bis Ende November war die Nachfrage und der Buchungseingang erfreulich», heisst es bei Its Coop auf Anfrage von Nau.ch. «Seit dem Auftauchen der neuen Virusvariante ist die Nachfrage allerdings spürbar zurückgegangen.»
Auch bei Hotelplan und Tui Suisse sind die Neubuchungen deutlich abgeflacht. Und wenn Anfragen reinkommen, dann meist sehr kurzfristig. «Unabhängig von den Vorteilen einer langfristigen Buchung hat die Pandemie insgesamt zu einem kurzfristigeren Buchungsverhalten geführt», erklärt Tui-Sprecherin Constanze Andrianello.
Haben Sie Ihre Ferien für das Jahr 2022 bereits geplant?
Reiselustige wollen mehr Sicherheit
Im Gegensatz dazu sei der Wunsch nach Beratung und Sicherheit merklich gestiegen. «Unsere Kunden greifen daher zu hochwertigeren Leistungen und sind bereit, mehr Geld für ihre Ferien auszugeben», so Andrianello.
Auch die Coronalage vor Ort spielt in die Sicherheit hinein. Entsprechend sind vor allem Destinationen mit strenger Einreisepolitik wie die kanarischen Inseln, Dubai und die Malediven gefragt.
Viele dieser Destinationen sind per Flugzeug erreichbar. Hoch im Kurs sind aktuell aber auch Schiffsreisen. «Gerade was Hygiene-Konzepte anbelangt, waren Reedereien bereits zu Beginn der Pandemie führend und haben diese Vorreiterrolle auch kontinuierlich weiter- und ausgebaut», betont Matthias Reimann von Knecht Reisen.
Auffällig sei allerdings die erhöhte Nachfrage nach Reisen auf kleineren, exklusiven Schiffen – vermutlich auch wegen der Omikron-Variante.