Die Reisebranche ist im Krisen-Modus. Stellen werden gestrichen, Filialen geschlossen. Und trotzdem hat der Bundesrat bis heute keine Hilfsgelder zugesichert.
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Zahlreiche Reisebüros stellen erhöhte Reisekosten fest. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat verlängert den Rechtsstillstand für die Reisebürobranche.
  • Hilfsgelder wurden bislang aber noch nicht verabschiedet.

Vor den Ferien hat der Bundesrat Schweizer Reisebüros Hoffnung gemacht. Guy Parmelin kündigte an, dass «zusätzliche Stabilisierungsmassnahmen» für die Wirtschaft geprüft würden. Der Wirtschaftsminister erwähnte die Reisebranche gar explizit.

Heute kommt der Bundesrat zum Schluss, «dass Handlungsbedarf zur Stabilisierung der Reisebürobranche bestehe». Dementsprechend hat er beschlossen, dass der bis Ende September 2020 geltende Rechtsstillstand für die Reisebranche bis Ende Jahr verlängert wird.

Die Karten fürs Reisebüro stehen schlecht

Das Problem: Die Zeit drängt. Weil die Umsätze eingebrochen sind, werden Jobs abgebaut. Die Migros-Tochter Hotelplan hat in der Schweiz 170 Stellen gestrichen. Zwölf Filialen schliessen ihre Tore für immer.

Globetrotter macht wegen der Corona-Krise vier Filialen dicht. Auch hier werden Stellen abgebaut. Gleich sieht die Situation bei Kuoni-Mutter DER Touristik aus. Und Knecht Reisen will bis Jahresende jede fünfte Stelle streichen.

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