BYD-Aktie stürzt ab – Buffett steigt nach 17 Jahren komplett aus
Nach dem endgültigen Ausstieg von Warren Buffetts Berkshire Hathaway fällt die BYD Aktie um rund 30 Prozent – der E-Auto-Riese steht unter Druck.

Starinvestor Warren Buffett hat über seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway sämtliche Anteile an BYD verkauft, wie «Finanzen.at» berichtet. Der komplette Ausstieg markiert das Ende einer einmaligen Erfolgsgeschichte:
Seit dem Einstieg 2008 hatte sich der Wert der BYD Aktie um das 45-fache gesteigert. Nun reagiert der Markt mit einem Absturz:
In Hongkong verlor das Papier binnen Stunden mehr als drei Prozent. Damit zählt es zu den grössten Verlierern im Hang Seng China Enterprises Index.
Warren Buffet verkauft Anteile – BYD stürzt ab
Buffetts Beteiligung war lange ein Gütesiegel für Build Your Dreams und signalisiert internationales Vertrauen, schreibt «Börse Express». Die jetzt aufgeflogene Trennung löste Schockwellen bei Anlegern und Analysten aus.
Der Zeitpunkt ist brisant, denn BYD kämpft mit Absatzproblemen: Die Preise der Stromer sinken im ruinösen Preiskampf, hunderttausende Fahrzeuge stehen unverkauft.
Das Unternehmen musste jüngst sein Jahresziel um fast eine Million Fahrzeuge auf 4,6 Millionen Autos kürzen, erklärt das «Handelsblatt».
Gründe und Folgen des Ausstiegs
Bereits seit Sommer 2022 begann Berkshire Hathaway, Anteile schrittweise abzubauen. Zuletzt lag er unter fünf Prozent, was weitere Verkäufe nicht mehr öffentlich gemacht werden mussten, so «Wallstreet Online».
Der finale Verkauf erfolgte im ersten Quartal 2025, was vom Konzern bestätigt wurde. Analysten vermuten, dass nachlassendes Wachstum, stagnierender Export und ein schwieriges Marktumfeld den Ausstieg motivierten.

Buffett selbst sprach nie negativ über Build Your Dreams, wies jedoch darauf hin, dass andere Investments attraktiver erscheinen.
E-Autohersteller bemüht sich um Zuversicht
BYD bemüht sich nun öffentlich, den Ausstieg zu relativieren. Sprecher Li Yunfei dankte Berkshire für die 17 Jahre Unterstützung und verwies darauf, dass Aktiengeschäfte immer zyklisch seien.
Doch der Kursverlust und die Unsicherheit bei Investoren bleiben bestehen. Der intensive Wettbewerb im chinesischen Markt und die schleppende Expansion in Europa setzen BYD zusätzlich zu.