Bitcoin-Kurs stürzt ab: Japan setzt Krypto unter Druck
Der Bitcoin-Kurs fällt drastisch und erreicht ein Tief bei 84'791 Dollar. Die japanische Zentralbank verschärft die Lage am Kryptomarkt zusätzlich.

Der Bitcoin-Kurs zeigt sich Anfang Dezember erneut unter massivem Verkaufsdruck. Die führende Kryptowährung sackte auf rund 86'000 Dollar ab, wie die «Börse Online» berichtet.
Das sind ungefähr 69'200 Schweizer Franken. Über die vergangenen 24 Stunden verlor BTC mehr als fünf Prozent an Wert.
Der Auslöser für die Turbulenzen beim Bitcoin-Kurs
Erst am Freitag hatte sich der Kurs noch auf 93'000 Dollar erholt. Die Bank of Japan spielt beim aktuellen Kursrutsch eine zentrale Rolle.
Die japanische Zentralbank hatte bereits im vergangenen Jahr mit ihrer ersten Zinserhöhung einen markanten Börsenrücksetzer ausgelöst, schreibt «Finanzen.net».
Spekulationen um Zinserhöhungen
Japan galt für viele Anleger bisher aufgrund der niedrigen Zinsen als renditestarker Markt, in dem man billig an Kapital kommt. Gouverneur Kazuo Ueda hat nun Spekulationen befeuert, dass eine weitere Zinserhöhung noch im Dezember folgen könnte, schreibt «MarketScreener».
Die Renditen japanischer Staatsanleihen sind auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert. Gleichzeitig macht dies gemäss «Finanzen.net» den sogenannten Carry Trade unattraktiver.
Kryptowährung wird unattraktiver
So liehen sich Anleger günstig Geld, um dies beispielsweise in Kryptowährungen zu investieren. Doch durch alle diese Verkäufe fielen die Preise schnell, wie der Analyst Perera laut «Crypto Insiders» erklärt.

Im November zogen Anleger 3,45 Milliarden Dollar aus Bitcoin-ETFs ab. Denn durch die höheren Zinsen wird dies unattraktiver.
Strategy unter Verkaufsdruck
Der Bitcoin-Investor Strategy gerät durch den Bitcoin-Absturz massiv unter Druck. Strategy senkte am Montag seine Gewinnprognose für das kommende Jahr drastisch, meldet «Finanzen.net».
Die bisherigen Prognosen gingen von einem Bitcoin-Preis von 150'000 Dollar zum Jahresende aus. Aktuell liegt der Kurs jedoch deutlich tiefer und sorgt für Nervosität.
Analysten rückten ein bislang tabuisiertes Szenario in den Mittelpunkt: die Möglichkeit, dass Strategy bei weiter fallenden Bitcoin-Kursen zum Verkauf seiner umfangreichen Krypto-Reserven gezwungen sein könnte.
Experten warnen vor weiterem Abverkauf
Die charttechnische Lage deutet auf weitere Verluste hin. Der Abverkauf ist mit dem weiterhin intakten Abwärtstrend beim Bitcoin zu erklären, analysiert die «Börse Online».

Experten rechnen mit einem Test der 80'000-Dollar-Marke. Im schlimmsten Fall könnte der Kurs sogar bis auf 72'000 Dollar einbrechen.
Einige Analysten sehen in der aktuellen Schwäche jedoch auch eine Kaufchance. Tom Lee von Fundstrat äusserte sich kürzlich noch positiv zur langfristigen Entwicklung.















