Coronavirus: Sind Schweizer im Homeoffice weniger produktiv?
Sorgt das Homeoffice für mehr Ablenkung oder arbeitet man zuhause fokussierter und darum produktiver. Die Menschen auf der Strasse sind geteilter Meinung.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie verbannte Tausende Schweizer ins Homeoffice.
- Es ist umstritten, ob man zuhause produktiver ist, oder eben nicht.
- Nau.ch macht die Strassenumfrage zum Thema.
Homeoffice gab schon vor Corona. Doch die Pandemie hat die Entwicklung weg vom Büro hin zur sogenannten Teleheimarbeit radikal beschleunigt.
Unter den Nau.ch-Kolumnisten entbrannte die Debatte um die Produktivität bei der Arbeit im trauten Heim.

Ronnie Grob, Chefredaktor des «Schweizer Monat», schrieb von einer Wohlfühloase. «Vielleicht rauchen Sie auch schon mal einen Joint am Nachmittag, oder genehmigen sich einen ersten Apéro gleich nach dem Mittag. Easy Living.»
Schweizer arbeiten zuhause weniger? Blödsinn, fand Reda El Arbi in seiner «Fadegrad»-Kolumne.
Nau.ch will es von Schweizerinnen und Schweizern selber wissen und macht in Bern die Strassenumfrage.
Meinungen sind geteilt
Samuel Kälin, der im Sicherheitsbereich arbeitet, findet nicht, dass er im Homeoffice unproduktiver ist. «Es ist eine Frage der Arbeitseinteilung, die man sich an jedem Ort selber macht.»
Die 26-jährige Zoe Kaiser ist sogar überzeugt zuhause produktiver zu sein. «Ich habe zuhause mehr Möglichkeiten zur Abwechslung während den Pausen.» Dadurch könne sie fokussierter arbeiten.

Anders sieht es Samuel von Känel. «Ich bin sehr schnell ablenkbar und hänge Wäsche auf oder lade jemanden nach Hause ein.»
Koch Pascal Ralo bläst ins selbe Horn. «Mir würde Homeoffice Mühe bereiten und ich wäre unproduktiver, da ich nicht still sitzen kann.»
Ergo: Auf der Strasse verhält es sich wie bei den Kolumnisten. Die Meinungen sind geteilt.