Das Wetter wird nun richtig warm. Am Sonntag wurde in der Magadinoebene und im Tessin ein Hitzetag registriert. Heute Dienstag ist der Norden dran.
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Die Hitzewelle in der Schweiz ist erstmals vorbei – doch es bleib weiterhin sehr warm. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Norden der Schweiz dürfte heute auf den Genuss eines ersten Hitzetages kommen.
  • Bis zum Donnerstag dürften weitere folgen, dann kommen Gewitter und es wird schwül.
  • Gute Nachrichten: Es bleibt aber beidseits der Alpen warm und sommerlich.

Nördlich der Alpen wurde die 30 Gradmarke in diesem Jahr noch nicht erreicht. Heute Dienstag dürfte das aber zum ersten Mal der Fall sein. Bis Donnerstag darf man sich sogar auf weitere Hitzetage freuen, berichten die Meteorologen von «SRF».

Demnach dürften die Hitzetage im Juni 2021 statistisch sogar übermässig ausfallen. Als Vergleich: In Basel gibt es üblicherweise 2,4 Hitzetage im Juni, in Zürich 1,2 und in Bern 0,8. Diese Werte könnten nicht nur erreicht sondern sogar übertroffen werden.

Die Temperaturen werden im Norden also bis Donnerstag steigen – anschliessend kommen aber vermehrt Gewitter auf. Das Wetter wird auch schwüler. Ab Freitag dürften die Höchsttemperaturen wieder unter 30 Grad liegen. Gute Nachrichten: Es bleibt aber beidseits der Alpen warm und sommerlich.

Nach kühlem Frühling folgt heisses Wetter im Juni

Die Meteorologen zeigen sich über den plötzlich aufgetauchten Sommer 2020 überrascht. Und zwar nicht nur wegen dem eher kühlen Frühling. Sondern auch weil der Juni eben normalerweise nicht für eine grosse Anzahl Hitzetage verantwortlich zeichnet.

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Die Hundstage sind in der Schweiz meist die heissesten Tage des Jahres (Symbolbild). - sda - KEYSTONE

Die heisseste Zeit des Jahres fällt nämlich meist auf die Hundstage, also auf die Zeit zwischen dem 23. Juli und dem 23. August. Seit dem Jahr 2000 wurde der heisseste Tag des Jahres acht Mal im Juli und acht Mal im August verzeichnet. Nur vier Mal trat der Jahreshöchstwert schon im Juni auf.

Spannend: In 2019 sowie auch 2006 sorgte ein kühler Frühling für einen extra heissen Juni. Könnte sich dieses Phänomen mit dem Wetter also wiederholen?

Das Wetter im Süden

Die Magadino-Ebene und Teile des Tessin erlebten ihren ersten Hitzetag bereits am Sonntag. Die 34,3 Grad in Magadino bedeuten sogar den vierthöchsten Juniwert an dieser Messstation überhaupt. Die höchste Temperatur wurde dort am 28. Juni 2019 mit 36,1 Grad gemessen.

Auch in Lugano bedeuteten die 33,3 Grad vom Sonntag den vierthöchsten Juniwert seit Messbeginn. «SRF Meteo» hält aber fest, dass dort die Station direkt am See liegt, der einen kühlenden Effekt ausübt.

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Rund um den Lago Maggiore war das Wetter am Sonntag besonders heiss. - Campofelice

Laut den Meteorologen hat die extreme Erwärmung mit den Nordföhn zu tun. Dieser kam auf, obwohl im Norden kein Regen fiel. Aufgrund der nördlichen Höhenströmung und des Hochdruckgebietes über Deutschland wurde die generell schon warme Luft durch den Föhn zusätzlich aufgeheizt.

Solche extremen Nordföhnereignisse kommen laut «SRF Meteo» alle Paar Jahre vor. In den südlichen Gebieten dürften die Höchstwerte vom Sonntag in dieser Woche übrigens nicht mehr übertroffen werden.

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