Gesetz

Viele Heimtierhalter verstossen gegen die Tierschutz-Verordnung

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Zürich,

Zoofachgeschäfte informieren ihre Kunden oft falsch. Das hat fatale Folgen. Ohne es zu wissen, vertossen viele Heimtierhalter gegen die Tierschutz-Verordnung.

Ein Kaninchen in einem Metallkäfig. - STS

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Tierschutz kritisiert Missstände in Zoofachgeschäften.
  • Kaninchen, Hamster und Co. werden oft nicht artgerecht gehalten.
  • Das hat Folgen für die Haustier-Halter: Viele verstossen gegen die Tierschutz-Verordnung.

Die wenigsten Zoofach-Geschäfte in der Schweiz halten sich an die Tierschutzverordnung zur artgerechten Haltung und zum Verkauf von Heimtieren. Wie der Schweizer Tierschutz STS publik machte, stecken die Geschäfte die Tiere oft in zu kleine Gehege und richten diese falsch ein.

Wie die Tiere im Fachhandel gehalten werden, hat Auswirkungen auf die Heimtierhaltung. - STS

Die Zustände seien «besorgniserregend», kritisiert der STS. Von 33 kontrollierten Zoofachhandlungen hätten nur zwei nicht gegen das Gesetz verstossen.

Ein falsches Vorbild

Die Versäumnisse der Tier-Läden haben verheerende Folgen für die Haustiere: Sie werden oft falsch gehalten. Viele Tierhalter verstossen somit gegen die Tierschutz-Verordnung - ohne es zu wissen. «Weil sie nicht richtig informiert werden», erklärt Helen Sandmeier vom STS auf Anfrage von Nau.

Es ist die Pflicht der Zoofachhandlungen, die Tiere vorbildlich zu halten. - STS

Dabei ist es gemäss Tierschutz-Verordnung die Pflicht der Zoofachhandlungen, die Tierhalter richtig über die Bedürfnisse der Tiere zu informieren und eine Vorbildfunktion einzunehmen. «Sie müssen zum Beispiel klar deklarieren, welcher Käfig sich für einen Hamster und welcher sich für drei Kaninchen eignet», so Sandmeier.

Sämtliche Tierhalter nach dem Kauf zu Hause zu kontrollieren, sei ein Ding der Unmöglichkeit.

Beliebtes Weihnachtsgeschenk

Besonders jetzt zur Weihnachtszeit werden viele Tiere gekauft, um sie später zu verschenken. Helen Sandmeier appelliert deshalb an die Käufer und die Beschenkten, sich richtig darüber zu informieren, was ihr Haustier wirklich braucht.

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