Die UN-Kulturorganisation Unesco hat 13 weitere Traditionen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Wie die Deutsche Unesco-Kommission in Bonn berichtete, hat der zuständige internationale Ausschuss am Dienstag in seiner 16. Sitzung zum einen acht Formen von überliefertem Wissen und Können erstmals in die Repräsentative Liste aufgenommen. Dazu zählen etwa das Grossfest von Tarija (Bolivien), das jährlich zu Ehren des katholischen Heiligen Rochus gefeiert wird, und der Kongolesische Rumba, eine Musik- und Tanzgattung, die in den Städten der Kongo-Republiken verbreitet ist. Aus Europa wurden unter anderem die Nordischen Klinkerboot-Traditionen (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden) aufgenommen.
Alarmierende Studie: 264 Millionen Kinder und Jugendliche haben keinen Zugang zu Bildung.
Alarmierende Studie: 264 Millionen Kinder und Jugendliche haben keinen Zugang zu Bildung. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum anderen wurde die bereits seit 2016 verzeichnete Falknerei für weitere Länder wie etwa Irland, Kirgistan, Kroatien oder die Niederlande als Kulturerbe anerkannt.

Vier weitere Kulturformen wurden ausserdem als bedroht eingestuft, darunter der Kanubau auf den Karolinen im Pazifik. Der Ausschuss tagt noch bis zum 18. Dezember online.

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Derzeit sind rund 600 Einträge aus 131 Ländern verzeichnet. Fünf davon kommen aus Deutschland, darunter ist die Genossenschaftsidee und der Orgelbau.

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