Das nächste verlängerte Wochenende steht an – doch wegen des Coronavirus ist die Ferienplanung noch immer eingeschränkt. Einige Tipps für unbeschwertes Reisen.
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Die Schweizer Versicherungen greifen auch, wenn man wegen der Quarantäne länger im Urlaub bleiben muss. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nächstes Wochenende ist Pfingsten – für viele die Gelegenheit für eine Reise.
  • Bei all den Corona-Regeln und -Einschränkungen ist die Ferienplanung jedoch nicht einfach.
  • An einige Orte lässt es sich jedoch auch zu Pandemiezeiten unbeschwert reisen.

Pfingsten steht vor der Tür – da dürfte sich der eine oder andere ein erholsames Wochenende im Ausland wünschen. Badeferien in Kroatien oder ein Städtetrip nach Stockholm liegen im Moment zwar eher nicht drin: Viele Länder stehen wegen des Coronavirus nach wie vor auf der Risikoliste des BAG. Doch einige Orte lassen sich inzwischen wieder mehr oder weniger unbeschwert bereisen.

So gelten seit dieser Woche für die beliebten Ferienländer Italien und Griechenland keine Quarantänepflichten bei der Einreise mehr. Teile Italiens bleiben aber weiterhin auf der Risikoliste – konkret: Wer die Regionen Apulien, Basilikata und Kampanien besucht, muss nach der Rückreise in die Schweiz in Quarantäne.

TUI-Sprecherin Milica Vujcic freut sich auf Anfrage von Nau.ch: «Reisehungrige können nun auf die grösseren Inseln Kreta, Kos und Rhodos einreisen.»

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Die griechischen Insel Kreta. Am Dienstag wurden dort rund 220 Migranten aufgegriffen. - Pixabay

Bereits heute machen sich die Lockerungen bei der Ferienplanung bemerkbar. «Wir verzeichnen tatsächlich eine erhöhte Nachfrage und haben mehr Buchungen erhalten.»

Reisebüros empfehlen Italien, Griechenland und Spanien

Bei Kuoni und railtour zeigt man sich ebenfalls glücklich über den Fall der Quarantäne-Regel im südlichen Nachbarland der Schweiz: «Italien ist für all jene, die noch nicht gebucht haben, unsere Topempfehlung», schwärmt Sprecher Markus Flick. «Die Hotels sind meistens noch nicht stark ausgelastet und die Preise somit tief.»

Besonders zu empfehlen sei ein Kurztrip in nicht stark frequentierte Städte wie Venedig, Parma oder Verona. «Oder dann ein Ferienhotel am Gardasee, am Lago Maggiore oder an der ligurischen Küste.»

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Die Schweiz hat die Villa eines russischen Senators am Lago Maggiore beschlagnahmt. - Keystone

Die Reise-Anbieter weibeln auch wieder für Ferien in anderen Touristen-Hotspots. «Reisen sind mittlerweile an viele beliebte Orte möglich: Etwa nach Portugal, Spanien, aber auch auf die Kanaren», betont Vujcic. Namhaft empfiehlt sie dabei Ziele wie Mallorca, Menorca, Ibiza sowie Gran Canaria und Lanzarote.

Normalerweise seien über das Pfingstwochenende Städtereisen nach beispielsweise London, Paris oder Venedig beliebt. «Heute verlängern Reisende das Wochenende und reisen ans Meer nach Dubai oder Mallorca.»

Tessin über Pfingsten ausgebucht wie vor dem Coronavirus

Auch wenn Auslandsreisen wieder an Beliebtheit gewinnen – viele Schweizer zieht es am Pfingstwochenende nicht weiter als bis ins Tessin. Auf Anfrage von Nau.ch erklärt Jutta Ulrich von Ticino Turismo, die Hotels seien über Pfingsten bereits bis zu 85 Prozent ausgelastet.

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Menschen geniessen einen warmen Abend am Luganersee im Tessin. - Keystone

«Verlängerte Wochenenden sind schon immer Hochsaison im Tessin gewesen. Wir sind aktuell bei allen Feiertagswochenenden wieder auf dem Niveau wie vor dem Coronavirus.»

Was unternehmen Sie am Pfingstwochenende?

Wegen des Coronavirus gilt weiterhin die Empfehlung des BAG, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten. Für Länder, die auf der Risikoliste stehen, wie etwa Belgien, Zypern und Mexiko, gilt eine Quarantänepflicht nach der Rückkehr.

Zuletzt wurden Costa Rica, Georgien, Iran, Kolumbien, Lettland, die Malediven, die Mongolei und weitere Teile Italiens auf die Liste gesetzt.

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