Streit beigelegt: Zekis Roboter-Hund darf wieder Kebabs ausliefern
Der Roboter-Hund von Comedian Zeki wurde Anfang September aus dem Verkehr gezogen. Nun darf er wieder Essen ausliefern — zumindest bis Ende 2025.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Roboter-Hund von Comedian Zeki darf wieder Essen ausliefern.
- Zuvor wurde er von der Stadtpolizei Zürich aus dem Verkehr gezogen.
- Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat nun eine befristete Ausnahmebewilligung erteilt.
Der Roboter-Hund von Comedian Zeki Bulgurcu («Zekisworld») ist wieder auf den Beinen — vorerst. Das entschied das Bundesamt für Strassen (Astra) am Dienstag, wie die «NZZ» berichtet.
Nau.ch testete die neue Liefermethode, die in Zusammenarbeit mit «Just Eat» entstand, pünktlich zum Start der zweimonatigen Testphase Anfang September.
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Doch die Stadtpolizei Zürich zog die digitale Fellnase nach nur zwei Wochen aus dem Verkehr.
Damals wurde bezweifelt, ob die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden durch den Roboter-Hund gewährleistet ist.
Auslieferung bis Ende 2025
Das Astra hat nun dem Hersteller, das ETH-Startup «Rivr», eine befristete Ausnahmebewilligung bis Ende 2025 erteilt. Das liess eine Sprecherin des Astra gegenüber der Zeitung verlauten.

Laut den Fachpersonen beim Astra handelt es sich um ein Fahrzeug. Deshalb darf es nicht ohne Bewilligung im öffentlichen Raum unterwegs sein.
Roboter-CEO drohte mit Weggang
Der CEO der Herstellerfirma «Rivr», Marko Bjelonic, zeigte sich zunächst verärgert über das Vorgehen des Astra. Er drohte sogar mit einem Wegzug und wollte sich auf Länder konzentrieren, die in Sachen Richtlinien weniger restriktiv seien.
Mittlerweile zeigt sich der 35-Jährige jedoch wieder etwas versöhnlicher. Gegenüber der Zeitung sagt er: «Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Astra, um die nächsten Phasen zu ermöglichen.»
Aktuell darf der Roboter die Essensbestellungen nur mit der Überwachung eines menschlichen Begleiters ausliefern. Er wird ausserdem aus einem Überwachungszentrum ferngesteuert.
Um auch den völlig autonomen Testbetrieb aufzunehmen, müsste der Betreiber zuerst eine entsprechende Bewilligung beantragen.
Ob Bjelonic sich dafür nochmals mit dem Astra auseinandersetzen möchte, bleibt ungewiss.