Die SRF-Sendung Happy Day erfüllt Herzenswünsche. Zwei Beanstandern passt dies nicht. Ombudsmann Roger Blum gibt ihnen teilweise recht.
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Bild von 2019: Moderator Röbi Koller (rechts) bereist mit Franz Island. - Printscreen SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ombudsmann Roger Blum erhielt zwei Beanstandungen zur letzten Happy Day-Sendung auf SRF.
  • Die Beanstander kritisieren die hohen Geldbeträge, die SRF bei Happy Day ausgibt.
  • Blum gibt den Beanstandern teilweise recht und empfiehlt SRF offener zu sein.

Es ist Franz' grosser Traum einmal nach Island zu reisen. Happy Day erfüllt ihm diesen Wunsch. Familie Riesen aus Biembach BE wohnt in einem Bauernhaus. Happy Day baut um. In der SRF-Samstagabendkiste ist kein Wunsch zu kühn, um erfüllt zu werden.

Das passt einer Frau und einem Mann nicht. Sie beanstanden die letzte Sendung am 9. November. «Wer bezahlt dies Alles? Wer hat soviel Geld zum Verteilen?» Das fragt sich die Beanstanderin.

Und der Beanstander schreibt: «Die SRG hat gemäss Konzession keinen Auftrag, private Haushalte mit Renovationsbedarf finanziell zu unterstützen.» Er überlege sich einen Gang ans Bundesverwaltungsgericht.

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Happy Day baut das Bauernhaus der Familie Riesen um. - Prinstcreen SRF

Appell ans Transarenzgebot

Roger Blum tritt auf die Beanstandungen ein. Der Ombudsmann schreibt zunächst, dass «es gut tut, neben all den negativen Nachrichten, die täglich auf uns einströmen, mal eine Sendung zu erleben, die positive Emotionen weckt.»

Dann richtet er dennoch einen Appell an die Redaktion von Happy Day und bezieht sich dabei auf das Transparenzgebot. Zwar würden gleich am Anfang, vor dem Beginn der Sendung, die Sponsoren genannt. «Aber man würde gerne wissen, welchen Anteil die Sponsoren übernommen haben und welcher Anteil dem Redaktionsbudget anheimfällt.»

SRF-Ombudsmann Roger Blum
Ombudsmann Roger Blum. - SRF

Blum empfiehlt deshalb der Redaktion, in diesem Bereich künftig noch offener zu sein. Auf diese Weise werde das Misstrauen im Publikum abgebaut. «Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass SRF Gebührengelder verschleudert.»

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