«Happy Day» in Costa Rica

Solche Lebensgeschichten, wie die von Adelaida und Ofelia, gehen uns immer wieder nahe. Gleichzeitig merken wir auch, dass wir unser Ziel - anderen zu helfen - auf unserer Weltreise nicht aus den Augen verlieren möchten.

Familie Mettler

Trotz der Schlachtung von einem Schwein (siehe letzte Woche) blieben wir ein paar weitere Tage in Boruca. Hier hatten unsere Kinder viel Freiheit zum Spielen. Mit anderen Kindern, im Fluss und auf der Strasse. Es gefiel ihnen so gut, dass wir beschlossen uns etwas Erholungszeit zu gönnen.

Unsere Gastfamilie erzählte uns viel über ihre Kultur und wir bekamen durch das traditionelle Fest zum Jahresende viel davon mit. Das traditionelle Essen, traditionelle Handwerkskunst und uralte Bräuche.

Boruca steckt voller Geschichten. Nicht immer nur schönen Geschichten. Adelaida und Ofelia sind zwei ältere Damen, die hier in Boruca in ärmsten Verhältnissen lebten. Hinzu kommt, dass Adelaida blind ist. Ofelia ist taub. Die beiden wohnten weit oben auf einem Berg. In einer Strohhütte. Fernab der Zivilisation.

Sie erzählten uns Geschichten aus einem Leben, das härter kaum sein konnte. Und dann kam doch noch ihr Happy End. Eine Organisation in Costa Rica, Club de Leones, setzt sich dafür ein durch Spendengelder die Verhältnisse von Familien zu verbessern. Und wird bei ihren Projekten vom Fernsehen begleitet.

Und alle Kameras richteten sich diese Weihnachten auf Adelaida und Ofelia. Die Organisation baute ihnen ein neues Haus, in der Nähe des Zentrums. Die beiden betagten Damen zeigten sich überwältigt und mehr als dankbar.

Als wir sie besuchten, war das Haus bereits fertig. Adelaida erzählte uns, dass sie noch keine Wasserleitung hatten und dass sie noch ihre Tiere nachholen müssten. In der Zwischenzeit erhalten sie genug Unterstützung von Freunden und Bekannten aus dem Dorf.

Liebe Grüsse