SRF-Mann: «Vielleicht verwechselte Trump die Schweiz mit Schweden»
Trump betitelt Keller-Sutter als Premierministerin. Roger Aebli, SRF-Korrespondent in Washington, äusserte gestern in «10 vor 10» einen nahen Verdacht dazu.

Das Wichtigste in Kürze
- Trump verhängte 39 Prozent Zölle nach einem Telefonat mit Bundespräsidentin Keller-Sutter.
- Der US-Präsident kannte Keller-Sutter nicht und bezeichnete sie als Premierministerin.
- Keller-Sutter und Bundesrat Guy Parmelin sind in Washington, um über Zölle zu verhandeln.
Das Zolldrama mit den USA und die Kritik an Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wollen einfach kein Ende nehmen. Letzte Woche versuchte Keller-Sutter mit einem Telefonat an US-Präsident Donald Trump, die Zoll-Situation zu retten.
Jedoch ohne Erfolg: Nach dem halbstündigen Gespräch mit Keller-Sutter fühlte sich Trump «oberlehrerhaft» belehrt. Und prompt verhängte er Strafzölle von 39 Prozent für die Schweiz.
Gestern nun der Oberhammer für Keller-Sutter: Trump behauptet, er kenne seine Verhandlungspartnerin gar nicht.
00:00 / 00:00
Noch schlimmer: Er betitelt die Bundespräsidentin sogar als Premierministerin. Da liegt der Verdacht von Roger Aebli, SRF-Korrespondent in Washington, nahe: «Deshalb frage ich mich noch immer, ob da nicht vielleicht eine Verwechslung mit Schweden vorliegt.» Denn dort gebe es wirklich eine Premierministerin...
Momentan sind Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Washington, um die Zölle zu verhandeln. Heute Nachmittag treffen sich die beiden mit US-Aussenminister Marco Rubio.