SNB: Immer mehr Geschäfte akzeptieren Bezahl-Apps
In sechs von zehn Unternehmen kann inzwischen schon per Bezahl-App gezahlt werden, zeigt eine Studie der SNB. Vor allem das Gastgewerbe ist ein Vorreiter.

Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Schweizer Unternehmen akzeptieren laut einer SNB-Studie Bezahl-Apps.
- Vor allem im Gastgewerbe und im Detailhandel sind die Handy-Apps auf dem Vormarsch.
Immer mehr Geschäfte akzeptieren Einkäufe mittels Bezahl-Apps. Laut einer Studie der Schweizerischen Nationalbank (SNB) lassen sechs von zehn Unternehmen die Zahlung per App zu. Bei einer ersten Umfrage 2021 war das Bezahlen per App nur in vier von zehn Unternehmen möglich.
Im Gastgewerbe und im Detailhandel ist die Akzeptanz von Bezahl-Apps laut SNB noch höher. 78 Prozent der Betriebe im Gastgewerbe ermöglichen es ihren Kunden, per Handy-App zu bezahlen. Im Detailhandel sind es 73 Prozent.
Die SNB hat für ihre Studie rund 1750 Unternehmen befragt. Das Zahlen per App (59 Prozent) hat Kreditkarten (53 Prozent) und Debitkarten (48 Prozent) damit überflügelt.
SNB: Vermehrte Nutzung wirkt sich positiv auf Akzeptanz aus
Der Akzeptanzanstieg kommt wenig überraschend: Die Zahlungsmittelumfrage bei Privatpersonen 2022 hat bereits gezeigt, dass Bezahl-Apps von der Bevölkerung immer häufiger genutzt werden. «Es darf angenommen werden, dass sich die vermehrte Nutzung positiv auf deren Akzeptanz ausgewirkt hat. Dies zeigt, dass sich die Akzeptanz und die Nutzung von Zahlungsmitteln gegenseitig beeinflussen können», schrieb die SNB.
Relativ gut hält sich das Bargeld, das bei Unternehmen mit Präsenzgeschäft mit 92 Prozent das am häufigsten akzeptierte Zahlungsmittel ist. Insgesamt planen nur wenige Unternehmen, die Akzeptanz von Bargeld anzupassen. Rund 7 Prozent aller Unternehmen mit Präsenzgeschäft geben an, in den nächsten zwei Jahren die Bargeldakzeptanz einschränken zu wollen. Hingegen planen 6 Prozent der Unternehmen eine Ausweitung der Bargeldakzeptanz.