Zürcher Regierungsrätin Natalie Rickli ärgert sich über Urologen
Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) hat sich am Montag im Kantonsrat über die jüngsten Schlagzeilen rund um das Universitätsspital Zürich geärgert.

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) hat sich am Montag in der Kantonsratsdebatte über die jüngsten Schlagzeilen aus dem Universitätsspital USZ geärgert. Dabei ging es um den Klinikdirektor und einen Kaderarzt der Urologie, die falsche Angaben machten.
Sie habe «langsam genug» von solchen Vorfällen. Leider könne man die beiden Mitarbeiter nicht entlassen. «Aber vielleicht kündigen sie ja selber», sagte Rickli in ihrem Votum zum Geschäftsbericht des USZ.
Vorletzte Woche war bekannt geworden, dass ein Kaderarzt für seine Anmeldung zur Prüfung «operative Urologie» falsche Angaben machte. Er hatte angegeben, die Zahl der erforderlichen Operationen durchgeführt zu haben, obwohl dies nicht stimmte. Der Klinikdirektor bestätigte die falschen Angaben mit seiner Unterschrift.
Fehlverhalten trotz fachlicher Kompetenz
Ans Licht kam der Vorfall wegen anderer Urologen. Sie informierten die Prüfungskommission in einem offenen Brief darüber, dass einer der Prüflinge die Anforderungen wohl nicht erfülle.
Die Spitaldirektion ergriff nach einer unabhängigen Untersuchung personalrechtliche Massnahmen und disziplinarische Vorgaben, entliess die beiden jedoch nicht. Es handle sich um ein «isoliertes Fehlverhalten.» Fachlich würden beide einwandfreie Arbeit leisten.