Schweizer Inflation sinkt im April auf 0,0 Prozent
Die Inflation in der Schweiz ist im April deutlich zurückgegangen. Sie beträgt nun 0,0 Prozent, nachdem es im Vormonat noch 0,3 Prozent gewesen waren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Inflation ist in der Schweiz im April gleich geblieben wie im Vormonat.
- Der Rückgang der Teuerung bestätigt den Trend, ist gleichwohl überraschend hoch.
- Der Rückgang der Inflation ist auch günstigeren Hotel-Übernachtungen zu verdanken.
Die Inflation hat sich im April weder im Vergleich zum Vormonat noch im Vergleich zum Vorjahreswert verändert. Das gab das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag in einem Communiqué bekannt.
Das heisst: Die Preise für Schweizer Konsumgüter haben sich im April nicht verändert.
Die meisten von AWP befragten Experten waren im Vorfeld von einer etwas höheren Inflation ausgegangen. So hatten Ökonominnen und Ökonomen mit Werten zwischen 0,1 und 0,3 Prozent gerechnet.
Inlandgüter sind teurer als vor einem Jahr
Inlandgüter sind weiterhin deutlich teurer als vor einem Jahr (+ 0,8%). Importgüter sind dagegen nach wie vor klar billiger (- 2,5%) als vor Jahresfrist.
Die Kerninflation ist gegenüber dem Vorjahreswert ebenfalls gesunken auf 0,6 Prozent. Im März hatte sie noch bei 0,9 Prozent gelegen.
Die Inflation in der Schweiz ist seit Monaten auf dem Rückzug. Seit dem letzten September liegt sie unter 1 Prozent, letztmals über 2 Prozent lag sie im Frühling 2023.
Inflation macht Früchte teurer, Übernachten günstiger
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) verharrte bei 107,5 Punkten. Die Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultiert aus entgegengesetzten Entwicklungen, erklärte das BFS.
Die Preise Bekleidung und für Fruchtgemüse sind gestiegen, ebenso jene für den Luftverkehr und für Körperpflegeprodukte. Gesunken sind hingegen die Preise in der Hotellerie und Parahotellerie sowie für Bergbahnen und Pauschalreisen im Inland.