Luchs im Kanton Neuenburg auf Behördengeheiss erlegt

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Ein junger Luchs musste im Kanton Neuenburg getötet werden, nachdem er eine Frau angegriffen hatte.

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Ein junger Luchs hat vergangene Woche im Kanton Neuenburg erlegt werden müssen. Das Tier hatte einer Spaziergängerin mit der Pfote einen Schlag versetzt. Zudem wurde der Gesundheitszustand des Luchses als besorgniserregend eingestuft.

Der junge Luchs sei zur Bedrohung geworden, erklärte Christophe Noël, Leiter der Neuenburger Wildtierbehörde am Westschweizer Radio RTS. Das Tier habe sich Menschen genähert.

Der junge Luchs mit Namen Diego war im vergangenen Herbst im Zoo La Garenne aufgenommen und im Mai im Norden des Kantons Waadt freigelassen worden. Er hatte aber offensichtlich Schwierigkeiten, sich an das Leben in der Wildnis zu gewöhnen.

Luchsdrama: Angriff und Abschuss

Als der Luchs eine Frau im Wald angegriffen hatte, habe er sich nicht verscheuchen lassen, hiess es. Abgesehen von seinem bedrohlichen Verhalten habe sich der junge Luchs in einem besorgniserregenden Gesundheitszustand befunden. Der Wildhüter habe das eigentlich geschützte Tier erlegen müssen.

Der Verein Zukunft Luchs Jura drückte in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung seine «tiefe Empörung und Trauer» über den Abschuss aus. Dies mache all die sorgfältige und kostspielige Arbeit von Tierpflegern, Tierärzten und Freiwilligen zunichte, die dafür gekämpft hätten, Diego eine zweite Chance zu geben. Die Tötung der Raubkatze sei «ein direkter Angriff» auf den Kampf um den Erhalt einer bereits geschwächten Art.

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