Schienengüterverkehr wächst trotz Corona-Pandemie
Der Schienengüterverkehr ist im letzten Quartal 2021 gewachsen, das Vorkrisenniveau wurde erneut übertroffen. Der Personalverkehr erholt sich sehr langsam.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schienengüterverkehr wächst auch in der Corona-Pandemie stetig weiter.
- Die Transportleistungen seien seit 2014 noch nie so hoch gewesen wie heute.
- Der Personenverkehr erholt sich – wenn auch coronabedingt nur sehr langsam.
Das Wachstum im Schienengüterverkehr halte an, denn seit 2014 sei die Transportleistung zum Jahresende noch nie so hoch gewesen. Das teilte der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr Litra am Dienstag mit.
Der Personenverkehr auf der Schiene hingegen litt weiterhin unter der Pandemie, er erholt sich aber langsam vom coronabedingten Einbruch.
Gegenüber dem vierten Quartal 2019 sei die Transportleistung um 6,9 Prozent gewachsen, sie betrage 3,14 Milliarden Nettotonnenkilometer. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Schienengüterverkehr um 5,5 Prozent. Damit setze sich der Trend der Vorquartale fort.
Personenverkehr erneut ausgebremst
Anders präsentiert sich die Lage beim Personenverkehr. Dieser sei durch die Pandemie erneut gebremst worden. Die Nachfrage verharre bei einem Minus von rund einem Viertel gegenüber der Zeit vor Covid-19.
Es zeige sich, dass sich die Nachfrage langsam, aber stetig vom coronabedingten Einbruch erhole, so Litra weiter. Die Aufhebung der Home-Office-Pflicht dürfte demnach der Nachfrage beim Personenverkehr im ersten Quartal 2022 einen Schub geben.
Auch die nachgefragten Trassenkilometer für den Personen- und Güterverkehr auf der Bahn seien weiter angestiegen (+3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal). Sie erreichen über alle Quartale gesehen mit 51,8 Millionen einen neuen Höchstwert seit 2014, wie Litra weiter schrieb. Die Zunahme betreffe sowohl den Personen- wie den Güterverkehr.