Sankt Gallen: Regierung wartet mit Massnahmen ab
Die Regierung in Sankt Gallen präsentiert am Mittwoch keine neuen Corona-Massnahmen. Diese sollen erst am Samstag kommuniziert werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Fallzahlen im Kanton St. Gallen steigen seit letzter Woche wieder an.
- Trotzdem erlässt die Regierung am heutigen Mittwoch keine neuen Massnahmen.
- Man sei von den Vorschlägen des Bundesrats übersteuert worden.
Die Regierung in Sankt Gallen hat am Mittwochnachmittag keine zusätzlichen Massnahmen bekannt gegeben. Sie wären teilweise von den Vorschlägen des Bundesrats übersteuert worden. Nun sollen zusätzliche kantonale Massnahmen erst am Samstag bekannt gegeben werden.
Fallzahlen in Sankt Gallen steigen wieder
Im Kanton St. Gallen steigen die Corona-Fallzahlen seit letzter Woche wieder an. In den Spitälern befinden sich aktuell 189 Patientinnen und Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind.
Davon sind 32 auf der Intensivstation, 25 müssen dort beatmet werden. Am Mittwochvormittag wurden 563 neue Fälle gemeldet, neun Personen sind gestorben.

Regierungspräsident und Gesundheitschef Bruno Damann (CVP) erklärte am Mittwoch an der Medienorientierung, die Lage sei ernst. Der Kantonale Führungsstab habe am letzten Freitag verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. Diese seien von der Regierung in der Sitzung am Dienstag nochmals verschärft worden. Am Dienstagabend habe dann der Bundesrat Vorschläge präsentiert, die diese Massnahmen «in vielen Punkten übersteuern würde», so Damann.
Deshalb wolle man abwarten, ob aus den Vorschlägen des Bundesrates Bundesregelungen würden. Am Samstag werde dann die Regierung allfällige zusätzliche kantonale Massnahmen bekannt geben. Damann empfahl dem Bundesrat, die ausserordentliche Lage auszurufen.