Mieterverband will missbräuchliche Mieten stoppen
Der Mieterverband kritisiert die Abschaffung des Eigenmietwerts als einseitige Begünstigung der Eigentümer.

Der Mieterinnen- und Mieterverband sieht in der Abschaffung des Eigenmietwerts eine weitere einseitige Begünstigung der Eigentümerseite. Die «Immobilien-Lobby» habe mit einer Millionenkampagne ihre «Klientelpolitik» durchgesetzt. Nun brauche es einen Stopp missbräuchlicher Mieten.
Die angenommene Vorlage breche mit der steuerlichen Gleichbehandlung von Eigentümer- und Mieterschaft, teilte der Verband am Sonntag mit. Durch drohende Sparprogramme habe der Mittelstand die Lasten zu tragen.
Wenn die Steuerpolitik einseitig Eigentümerinnen und Eigentümer begünstige, brauche es ein umso entschlosseneres Vorgehen gegen missbräuchliche Renditen im Mietmarkt. Die Mieten würden seit Jahren steigen und die Suche nach bezahlbaren Wohnungen werde immer schwieriger.
Kampf gegen Milliarden-Renditen
Immobilienkonzerne würden Renditen in Milliardenhöhe abschöpfen. Die Bekämpfung missbräuchlicher Renditen müsse darum oberste politische Priorität erhalten, forderte der Verband und warb für die Mietpreis-Initiative. Das Volksbegehren ermögliche eine wirksame Überprüfung der Renditen.