Protest

Martin Pfister von Pro-Palästina-Aktivisten an Uni Genf ausgebuht

Keystone-SDA
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Genève,

Bundesrat Pfister musste eine Rede an der Uni Genf wegen Buhrufen von Pro-Palästina-Aktivisten unterbrechen. Diese werfen der Schweiz Komplizenschaft vor.

martin pfister
Martin Pfister wurde bei einer Rede an der Uni Genf ausgebuht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Pfister wurden bei einer Rede in Genf von Pro-Palästina-Aktivisten ausgebuht.
  • Er musste seine Rede für rund 25 Minuten unterbrechen.
  • Polizisten in Kampfausrüstung eskortierten die Demonstranten nach draussen.

Bundesrat Martin Pfister ist am Mittwochabend an der Universität Genf von pro-palästinensischen Demonstrierenden ausgepfiffen und ausgebuht worden. Erst nach 25 Minuten konnte der Verteidigungsminister seinen Vortrag über das Vertragspaket mit der EU beginnen.

Das Pfeifkonzert und die Buhrufe begannen, kaum hatte Pfister um 18.45 Uhr die Rednertribüne betreten. Grund war die Entscheidung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, am Kauf des israelischen Drohnensystems ADS-15 festzuhalten.

gaza
Pro-Palästina-Aktivisten werfen der Schweiz Komplizenschaft am Genozid in Gaza vor. - keystone

«Keine Kollaborateure in unseren Uniformen», «Israel Terrorist, Pfister Komplize» oder «Free Palestine» skandierten etwa fünfzig Personen im 600 Plätze fassenden Saal. Pfister verliess den Saal nach fünf Minuten, während die Genfer Staatsrätin und Finanzdirektorin Nathalie Fontanet mit den Demonstranten diskutierte.

Um 18.55 Uhr betraten Polizisten in Kampfausrüstung den Saal, welche durch ihr Auftauchen für Ruhe sorgten. Von Ordnungskräften in Zivil eskortiert, verliessen die Demonstrantinnen und Demonstranten nach und nach ruhig das Vortragslokal.

Aktivisten werfen Schweiz Komplizenschaft an Völkermord vor

Vor Beginn des von der Universität Genf und einem Komitee organisierten Vortrags von Pfister hatten sich etwa vierzig Personen vor dem Unidufour-Gebäude versammelt. Sie warfen der Schweiz Komplizenschaft beim «Völkermord in Gaza» vor. Zunächst am Zutritt ins Gebäude gehindert, durften sie schliesslich in den Saal, wo bereits andere als Aktivisten erkennbare Personen sassen.

Universitätssprecher Marco Cattaneo sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Haltung der Hochschule sei es, die Menschen sich äussern zu lassen. Die Regel laute zuzuhören, anstatt ganze Veranstaltungen zu unterbrechen.

Als der Bundesrat schliesslich unter dem Applaus des Publikums auf die Bühne zurückkehrte, drangen von aussen laute Protestrufe in den Saal.

Kommentare

User #5617 (nicht angemeldet)

Eclat war vorhersehbar. Selber schuld, wenn BR Pfister da hin geht...

User #2178 (nicht angemeldet)

Mamdani wird die Welt noch in grosse Turbulenzen bringen.

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