Lucerne Festival muss sich an Corona-Situation anpassen
Das Lucerne Festival ist eine der wichtigsten Klassik-Veranstaltungen der Welt. Während der Pandemie entwickelten die Veranstalter digitale Formate.

Das Wichtigste in Kürze
- Vom 10. August bis zum 12. September treffen sich in Luzern die grössten Orchester.
- Das Lucerne Festival musste jedoch wegen der Pandemie nach neuen Wegen suchen.
- So arbeitet die Kulturveranstaltung nun auch mit verschiedenen digitalen Formaten.
Jedes Jahr reisen die grössten klassischen Musiker ans Lucerne Festival. Die Kulturveranstaltung in Luzern ist international bekannt und geschätzt. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Veranstalter aber im letzten Jahr umdenken.
In einem Interview mit dem Radiosender «Deutschlandfunk Kultur» erzählte Intendant Michael Haefliger von neuen Ideen: «Wir haben eigene digitale Formate entwickelt, um auch Archivaufnahmen wieder zu zeigen». So können grosse Momente des Kulturfestivals wieder aufgelebt werden.

Trotz Corona blieben in Luzern Live-Auftritte die Priorität; dennoch soll das Streaming-Angebot erhalten werden. Diesen Sommer können gleichzeitig 1000 Besucher ans Festival im KKL, halb so viel wie sonst. Allerdings können einige der ganz grossen Symphonieorchester nicht in voller Zahl zusammen auf der Bühne stehen. Und auch die Einreise der internationalen Gruppen stellt sich wegen Reisebeschränkungen als schwierig heraus.
Lucerne Festival muss sich der Realität anpassen
«Corona wird sicher auch weiterhin einen Einfluss auf die Programmplanung haben», meint Haefliger weiter. Laut ihm muss der Weg zurück in die Normalität Schritt für Schritt passieren. «Wir hoffen natürlich, dass wir im nächsten Jahr wieder auch mit den grösseren Symphonien auftreten können. Aber wir leben in der Realität, und der müssen wir uns anpassen.»
Das Lucerne Festival mit dem diesjährigen Thema «verrückt» findet diesen Sommer vom 10. August bis zum 12. September statt.