Kunstmuseum in Lausanne erhält 17 Skulpturen von Giacometti
Das Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne erhält 17 neue Giacometti-Skulpturen aus anonymer Privatsammlung. Einige werden ausgestellt.

Das Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne (MCBA) hat 17 neue Skulpturen von Alberto Giacometti erhalten. Die Skulpturen stammen aus dem Depot einer Privatsammlung, die anonym bleiben möchte. Einige dieser Werke werden der Öffentlichkeit in der Dauerausstellung des Museums präsentiert.
Das MCBA werde damit zur «öffentlichen Institution, die in der Westschweiz das wichtigste Ensemble von Skulpturen» von Alberto Giacometti (1901–1966) aufbewahrt. Dies teilte das Museum am Dienstag mit. Unter diesen Werken seien zwei für das Werk des Künstlers wichtige Skulpturen: «Femme de Venise V» (1956) und «Grande femme III» (1960).
Sechs Werke ausgestellt
Sechs der 17 Werke, die in das MCBA gelangten, sind derzeit im Museum ausgestellt. Ein Frühwerk, das «von den Prinzipien des Kubismus geprägt» ist («Femme [plate II]», 1928–1929), sowie «Grande femme III» (1960), die im Rahmen eines Projekts für die Chase Manhattan Bank in New York entstand.
Drei Porträts seines Freundes, des Fotografen Eli Lotar, und eine Büste seiner Frau Annette («Buste d'Annette X», 1965) werden zu sehen sein. Für diese Ausstellung sind zwei Räume eigens neu gestaltet worden.
«Die Sammlung»: Eintritt kostenlos
Dort sind nun Werke weiterer namhafter Künstler ausgestellt, um «die wesentliche Rolle hervorzuheben, die Privatpersonen in den letzten zehn Jahren bei der Bereicherung der Sammlung moderner und postmoderner Kunst des MCBA gespielt haben», heisst es in der Mitteilung weiter.
Zu sehen sind unter anderem Werke von Jean Dubuffet, Balthus und Zao Wou-Ki, die alle eine Verbindung zu Giacometti haben. Die Ausstellung trägt den Titel «Die Sammlung». Der Eintritt ist kostenlos.