Petition gegen den Abbau bei TXGroup in der Romandie
In Genf und Lausanne protestierten Mitarbeitende von «20minutes» und matin.ch mit einer Petition gegen die TX-Restrukturierung.

Mitarbeitende der Zeitung «20minutes» und des Nachrichtenportals matin.ch haben sich am Donnerstagmorgen an den Bahnhöfen von Genf und Lausanne versammelt. Sie verteilten eine Petition an Passanten und Passantinnen, um gegen die Restrukturierungspläne der TX Group zu protestieren.
Die Petition mit dem Titel «Nehmen Sie sich 20 Sekunden Zeit, um 20 Minuten zu retten» erinnerte daran, dass die gedruckte Ausgabe der Pendlerzeitung per Ende eingestellt werden soll. Diese Umstrukturierung werde «einem grossen Teil der Bevölkerung den einfachen, schnellen und kostenlosen Zugang zu Informationen vorenthalten», heisst es in der Petition.
Laut den Gewerkschaften wollen die Mitarbeitenden mit dieser Aktion «den unaufhörlichen Abbau der Presse anprangern, ihre Arbeitsplätze, ihre Zeitung und ihren Beruf verteidigen und ihr Engagement für ihre Leserschaft bekräftigen».
TX Group streicht Print-Ausgaben von «20 Minuten»
Die TX Group hatte am 17. Juni das Ende der Printausgaben der Gratiszeitungen «20 Minuten», «20 minutes» und «20 minuti» angekündigt. Dies führt zu einem Abbau von insgesamt 80 Vollzeitstellen, sowohl in der Redaktion als auch beim Verlag.
Aktuell werden die Redaktionen in der Deutsch- und Westschweiz noch separat geführt. Sie werden nun zu einer nationalen Redaktion mit den Standorten Lausanne, Bern und Zürich zusammengeführt.
Die Redaktionen der Online-Ausgaben von 20minutes.ch und matin.ch, die bereits heute eng zusammenarbeiten, werden zusammengelegt. Diese neue Redaktion wird nur noch etwa 20 Mitarbeitende beschäftigen, gegenüber derzeit 60. Die beiden Onlineportale werden jedoch weitergeführt. Das Konsultationsverfahren ist noch im Gange.