Kanton Jura rechnet mit Defizit von 16,2 Millionen Franken für 2026
Der Kanton Jura erwartet 2026 ein Defizit von 16,2 Millionen Franken bei einem Budget, das mit Nettoinvestitionen von 36,5 Millionen die Schuldenbremse einhält.

Kanton Jura erwartet für das Jahr 2026 ein Defizit von 16,2 Millionen Franken. Das Budget, welches die Schuldenbremse einhält, sieht einen Ausbau der Nettoinvestitionen auf 36,5 Millionen Franken vor, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte.
Es gehe hier um ein Übergangsbudget, das unter anderem durch den Kantonswechsel von Moutier geprägt sei, erklärte die jurassische Exekutive.
Das Budget 2026 könnte sich verbessern, falls die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine Zahlung leistet. Um die Auswirkungen der Schwankungen im Zusammenhang mit den Einnahmen SNB zu begrenzen, sieht es keine Gewinnausschüttung vor.
Jura zieht SNB-Gelder zur Budgethilfe 2026 ab
Zur Unterstützung des Budgets 2026 werden 12 der 17 Millionen, die der Kanton dieses Jahr tatsächlich von der SNB erhielt, abgezogen. Der Restbetrag von 5 Millionen steht für die folgenden Jahre zur Verfügung. «Sollte die Bank im nächsten Jahr dennoch eine Ausschüttung vornehmen, wäre dies eine gute Nachricht für die Kantonsfinanzen», teilte die jurassische Regierung mit. Im Jahr 2024 hatte der Kanton ein Defizit von 3,6 Millionen Franken verbucht.
Die eingeführten Sparmassnahmen des Pakets «Plan équilibre 22-26» tragen mit 37 Millionen Franken zum Budget 2026 bei. Dieser Betrag umfasst 6 Millionen Franken für die gestaffelte Senkung der Steuern für juristische Personen bis 2030, wie es im Communiqué heisst.
Die neuen Projekte des Kantons seien bewusst begrenzt, um die Prioritäten auf die Aufnahme der Stadt Moutier und die Investitionen zu legen. Diese werden von 30,9 auf 36,5 Millionen steigen. Der Kanton erwartet erste Ausgaben im Hinblick auf den Umzug mehrerer staatlicher Einrichtungen nach Moutier.