Lehrer wegen Übergriffen vor Zürcher Bezirksgericht verurteilt
Ein Primarlehrer stand in Zürich vor Gericht. Ihm wurden sexuelle Handlungen mit Schülern vorgeworfen. Der Lehrer bekam ein lebenslanges Berufsverbot.

Das Bezirksgericht Zürich hat am Donnerstag einen 28-jährigen Lehrer verurteilt, der mehrfach sexuelle Handlungen an Kindern begangen hat.
Die betroffenen Schüler waren zehn und elf Jahre alt, die Übergriffe geschahen während des regulären Schulalltags, wie «Swissinfo» berichtet.

Der Angeklagte gestand die Taten und zeigte sich vor Gericht reumütig, er betonte Scham und Einsicht gegenüber seinen Opfern.
Er nutzte seine Vertrauensstellung aus und wurde innerhalb mehrerer Monate während des Unterrichts wiederholt übergriffig.
Abgekürztes Verfahren
Da der Mann die Vorwürfe im Grundsatz zugab, wurde das Verfahren im abgekürzten Verfahren durchgeführt und verkürzt.
Er einigte sich laut «Zentralplus» mit der Staatsanwaltschaft auf eine bedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten, Probezeit zwei Jahre.
Zusätzlich rechnete das Gericht 42 Tage bereits verbüsste Haft an, die er während der Untersuchungshaft absitzen musste.
Die Verhandlung machte damit eine längere Beweisaufnahme überflüssig, weil die wesentlichen Tatsachen bereits anerkannt wurden.
Lehrer bekommt lebenslanges Berufsverbot
Neben der Strafe verhängte das Gericht ein lebenslanges Tätigkeitsverbot, wodurch der Mann nie mehr unterrichten darf. Zusätzlich gilt ein Kontaktverbot zu den direkt betroffenen Schülern, so «Bluewin».
Die Stadt Zürich hatte ihn schon Ende Juni 2024 vom Dienst freigestellt, nachdem interne Hinweise auftraten. Eine Mitarbeiterin meldete grenzüberschreitendes Verhalten, worauf die Schulleitung und Behörden sofort einschritten.