Indien: Täter-Vater bedrohte Familie von ermordeter Schweizerin

Mitte Oktober wurde in Indien die Leiche einer Zürcherin gefunden – ein Verdächtiger wurde festgenommen. Auch sein Vater soll eine Rolle gespielt haben.

Das Wichtigste in Kürze

Im Fall der ermordeten Schweizerin in Indien gibt es neue Erkenntnisse.
Gemäss der Polizei war der Vater des Verdächtigen vor der Tat in der Schweiz.
Er soll die Familie des Opfers bedroht haben.

Eine Schweizerin ist im Oktober in Indien ermordet worden – ein Verdächtiger wurde festgenommen. Ermittlungen haben ergeben, dass es beim Delikt um Geld gegangen sein könnte.

Nun gibt es neue Details: Denn auch der Vater des mutmasslichen Mörders hatte seine Finger im Spiel, berichtet der «Indian Express». Das indische Medium beruft sich dabei auf Polizei-Quellen.

Delhi — Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen.

Demnach sei der Vater vor der Tat sogar in die Schweiz gereist. Dort habe er die Familie des 36-jährigen Opfers bedroht. Grund dafür war demnach ein Streit, bei dem es um umgerechnet mehrere Tausend Schweizer Franken ging.

Ermittler hätten etwa 2500 Nachrichten zwischen der Zürcherin und ihrem mutmasslichen Mörder untersucht, heisst es. Dabei sei auch die Rolle des Vaters klarer geworden.

Inder wollte Geld von Schweizerin

Nach dem Mord hiess es zunächst, der Inder habe die Frau wegen eines abgelehnten Heiratsantrags getötet. Später hat die Polizei diese Theorie verworfen – jetzt steht das Geld im Fokus der Ermittlungen.

Der Inder soll von der Schweizerin eine grössere Summe gefordert haben. Grund dafür war eine Zeremonie, die er mit ihr durchgeführt hat. Allerdings weigerte sich die Frau, den Betrag zu zahlen. Es ist unklar, um was für eine Zeremonie es sich genau handelte.