Indien meldet Tötung von Beteiligten an Terroranschlag
Indien meldet die Tötung von drei Extremisten, die für einen tödlichen Anschlag in Kaschmir verantwortlich gemacht werden.

Indien hat eigenen Angaben zufolge drei Extremisten getötet, die für einen Terroranschlag im April im indischen Teil Kaschmirs verantwortlich sein sollen. Damals waren 26 Menschen – vorwiegend indische Touristen – getötet worden.
Die drei «Terroristen» seien bei einem Feuergefecht mit dem Militär erschossen worden, sagte Innenminister Amit Shah bei einer Debatte im Parlament über Indiens Militäraktion gegen Ziele in Pakistan im Mai. Alle drei stammten aus Pakistan. Für ihre Beteiligung am Anschlag vom 22. April gebe es unwiderlegbare Beweise.
Beweisführung und Identifizierung der Getöteten
Laut Innenminister Shah wurden unter anderem die Ergebnisse der Untersuchungen von Schusswaffen, Munition und damit verbundenen Spuren herangezogen, um ihre Beteiligung am Anschlag vom April festzustellen. Unter anderem seien bei den Getöteten drei Gewehre gefunden worden.
«Diese drei Gewehre wurden benutzt, um unsere unschuldigen Mitbürger zu töten», sagte Shah. Bei einem soll es sich demnach um einen Kommandeur der verbotenen islamistischen Terrororganisation Lashkar-e-Taiba (LeT) gehandelt haben. Die Basis der Gruppe soll sich in Pakistan befinden. Aber auch dort ist sie verboten.
Spannungen zwischen Indien und Pakistan
Die Spannungen zwischen Indien und seinem Erzrivalen Pakistan hatten sich nach dem Anschlag auf einer Bergwiese in der Nähe des Orts Pahalgam verschärft. Indien warf dem Nachbarland eine Beteiligung vor, was von Islamabad zurückgewiesen wurde.
Beide Länder kontrollieren grössere Teile der Himalaya-Region Kaschmir, beanspruchen aber das gesamte Gebiet für sich. Kaschmir ist deshalb ein zentrales Streitthema zwischen den beiden Atommächten.