In Indien wurde eine 36-jährige Schweizerin auf brutale Art und Weise umgebracht. Anscheinend wurde ihr ein abgelehnter Hochzeitsantrag zum Verhängnis.
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In Delhi wurde die Leiche einer Schweizerin entdeckt. - Twitter /@ANI
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Dehli wurde eine 36-jährige Schweizerin tot aufgefunden.
  • Der mutmassliche Täter ist ein 30-jähriger Inder, der Kontakt zum Opfer hatte.
  • Dabei wollte dieser offenbar die Zürcherin heirateten – sie erwiderte die Gefühle nicht.

Die Polizei in Delhi hat einen Mann namens Gurpreet Singh festgenommen. Er wird verdächtigt, eine Schweizerin ermordet zu haben. Ihr Körper wurde am Freitagmorgen vor einer Schule in West-Delhi gefunden.

Nun kommen neue Details zu dem Fall ans Licht: Singh hatte die Zürcherin über die Dating-App Omegle kennengelernt und sie nach Indien eingeladen. Dort soll sie seinen Heiratsantrag abgelehnten haben, worauf er sie erwürgt habe.

«Aussagen mehrmals geändert»

Das Opfer war 36 Jahre alt und stammte aus Zürich, während Singh 30 Jahre alt ist. Die Schweizer Botschaft wurde informiert und gebeten, ihre Familie zu kontaktieren und rechtliche Formalitäten wie eine Autopsie zu veranlassen.

Die Ermittler werden Singhs Aussagen mit Beweisen wie Chats, E-Mails und Telefondetails sowie Interviews mit Familienmitgliedern und Freunden abgleichen. Die «Times of India» zitiert einen ranghohen Beamten wie folgt: «Er hat seine Aussagen mehrmals geändert, daher gehen wir vorsichtig vor.»

Opfer wahrscheinlich erwürgt

Die Leiche wies dabei Würgemale auf dem Hals auf und befand sich bereits im Verwesungsprozess. Da die Überwachungskamera das Auto eingefangen hatte, konnte der mutmassliche Täter über die Autoplakette identifiziert werden.

Als die Polizei am Freitag Singhs Haus erreichte, öffnete die Familie nicht die Tür. Die Beamten mussten daher Fensterscheiben einschlagen und das Gitter durchschneiden, um ins Haus zu gelangen.

Singh wurde dabei erwischt, wie er Geld in der Waschmaschine und unter seinem Bett versteckte. Die Polizei stellte 2 Crore Rupien (ca. 250'000 Franken) sicher. Er gab während des Verhörs zu, dass er der 36-Jährigen mehrmals einen Heiratsantrag gemacht hatte, den sie jedoch jedes Mal ablehnte.

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