Gewalt gegen Frauen in Schweiz nimmt zu
Mehr als 27 Frauen wurden in 2025 bereits in der Schweiz getötet. Bozen setzt ein Zeichen.

Die Schweiz erlebt ein düsteres Jahr: Bereits 27 Frauen und Mädchen wurden 2025 getötet – mehr als im gesamten Vorjahr. Der Bund hat erstmals detaillierte Daten zu Tötungsdelikten veröffentlicht und eine nationale Präventionskampagne gestartet, berichtet das «SRF».
Deutlich wird dabei vor allem eines: Der Moment der Trennung ist für viele Frauen besonders gefährlich.
In den meisten Fällen stammt der Täter aus dem nahen Umfeld, häufig handelt es sich um (Ex-)Partner. Oft liegen frühere Drohungen oder Stalking vor.
Gewalt gegen Frauen: Bozen organisiert Stadtlauf «Talk Less, Do More»
Während die Schweiz mit erschreckenden Statistiken konfrontiert ist, zeigt Bozen, wie lokale Initiativen ein starkes Zeichen setzen können. Am 23. November findet dort zum zwölften Mal der Stadtlauf «Talk Less, Do More» statt, berichtet «Südtirolnews».
Start ist vor dem Museion, von wo aus die Teilnehmenden eine fünf Kilometer lange Strecke durch Altstadt und Talferpromenade laufen. Entlang des Weges werden interaktive Stationen eingerichtet, die sich mit respektvollen Beziehungen, Kommunikation und Prävention beschäftigen.
Begleitet wird das Event von Musik, Infoständen und einem breiten Bündnis aus Gemeinde, Sozialdiensten, Sportgruppen und Polizei.
Am Ende des Laufs findet eine Preisverleihung statt. Darunter befindet sich ein Sonderpreis zu Ehren des verstorbenen Polizeiinspektors Mario Morgavi: Er hatte sich zeitlebens gegen Gewalt an Frauen engagiert.
















