Bern: Hunderte demonstrieren für Festgenommene der Gaza Flottille

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Bern,

In Bern protestierten am Donnerstagabend einige Hundert Menschen spontan gegen das Aufbringen der Gaza-Hilfsflottille.

Gaza-Flottille
Die Demonstranten forderten die Freilassung der Festgenommenen und ein stärkeres Engagement der Schweiz. (Archivbild) - keystone

Einige Hundert Personen haben sich am Donnerstagabend in Bern zu einer Spontankundgebung gegen das Aufbringen der Gaza-Hilfsflottille versammelt.

Sie forderten von Israel, die festgenommenen Besatzungsmitglieder freizulassen.

Die Schweiz müsse ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen wahrnehmen und sich «aktiv für ein Ende des Genozids in Gaza» einsetzen, hiess es weiter.

Sanktionen müssten verhängt werden. Wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Kollaborationen mit Israel seien zu beenden.

Neben Bern sind in mehreren Schweizer Städten Kundgebungen geplant, so in Zürich, Basel, Luzern, Lugano, Genf und Sitten.

In Bern sind Spontankundgebungen als Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis innert 48 Stunden möglich. Eine Bewilligung braucht es nicht. Es besteht lediglich eine Meldepflicht.

Gewerkschaftsbund fordert Aussenminister zum Handeln auf

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) forderte Aussenminister Ignazio Cassis in einem Brief auf, sich für die Sicherheit und die Rückkehr der Flottillen-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer einzusetzen.

Unter den Festgenommenen der Flottille seien auch Vertretende aus Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sie alle würden sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Weiter erwartet der SGB vom Bundesrat, dass er sich für eine sichere Lieferung der Hilfsgüter engagiert.

Kommentare

User #1280 (nicht angemeldet)

Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass die Leute in Israel von einer Demo in Bern überhaupt erfahren. Falls ja, wird es dort Niemand interessieren, vermute ich.

User #2736 (nicht angemeldet)

Man kann über den Krieg denken, was man will... aber wenn man als Aktivist mit vollem Bewusstsein sagt, man wolle die Blockade am Rande des Kriegsgebietes durchbrechen, dann ist das grobfahrlässig und nein, da verdient man keine Hilfe!

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