Ein Fünftel mehr Ansteckungen in einer Woche - Erweiterte Covid-App
Die Schweiz steckt in der dritten Corona-Welle. Die Neuansteckungen steigen stark an. Die wichtigsten Neuheiten zur Pandemie lesen Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Neuinfektionen steigen in der Schweiz an.
- Doch schon bald soll das Swiss-Covid-App mehr können.
- Eine Pandemie-Versicherung wird nicht mehr weiter verfolgt.
Innert einer Woche hat es fast 20 Prozent mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus gegeben. Die Swiss-Covid-App soll bald schon mehr können. Dagegen ist eine Pandemie-Versicherung vom Tisch.
Swiss-Covid-App soll bald verfügbar sein
Eine erweiterte Swiss-Covid-App mit einem nationalen Registriersystem dürfte bald verfügbar sein. Die Arbeiten des Bundes, die ETH-App Notfy-Me zu integrieren sind laut einem Epidemiologe an der ETH Lausanne, schon weit fortgeschritten.
Mit Notify-Me von der ETH-Lausanne können alle Personen in einem Restaurant registriert und vor einer möglichen Corona-Infektion gewarnt werden. Auf dem Gelände der ETH-Lausanne kommt die App bereits seit Januar zum Einsatz.
Pandemie-Versicherung wird nicht verfolgt
Dagegen ist eine Pandemie-Versicherung vom Tisch. Der Bund verfolgt entsprechende Pläne nicht weiter. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlten klare Anzeichen, dass die Unternehmen eine obligatorische Versicherung wollten, hiess es zur Begründung.
Unternehmen sollten sich künftig gegen die wirtschaftlichen Folgen von Pandemien versichern lassen. Dies war das Projekt, das die Bundesverwaltung mit Vertretern aus der Versicherungsbranche im Juni vergangenen Jahres lancierten. Eine Arbeitsgruppe prüfte im Auftrag von Finanzminister Ueli Maurer die Machbarkeit eines solchen Konzepts und arbeitete Vorschläge aus.
Obligatorium stosst auf Ablehnung
Die breite Unterstützung aus dem Unternehmenssektor für eine Pandemie-Versicherung fehle zurzeit, teilte nun am Donnerstag das Eidgenössische Finanzdepartement mit. Besonders das Obligatorium stosse auf Ablehnung. Die zu entrichtenden Prämien würden als Steuern aufgefasst.
48 neue Todesfälle
329 Personen mussten in der Berichtswoche wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Spital, nach 295 in der Woche zuvor. Zudem wurden dem BAG 48 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet. In der Vorwoche waren es zum selben Zeitpunkt 55.
Innerhalb von 24 Stunden wurden dem BAG am Donnerstag in der Schweiz und in Liechtenstein 1968 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG 32 neue Todesfälle und 81 Spitaleinweisungen.
Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 5,6 Prozent. Und die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 19. März bei 1,19.