EDA schickt weitere Hilfsgüter zu den Flüchtlingen nach Lesbos
Das EDA schickt heute Wasserversorgungsanlagen, Zelte und Generatoren nach Lesbos. Damit soll auf die dringendsten Bedürfnisse reagiert werden können.

Das Wichtigste in Kürze
- Das EDA schickte heute die zweite Maschine mit Hilfsgütern und Spezialisten nach Lesbos.
- Damit soll auf die dringendsten Bedürfnisse der Migranten reagiert werden können.
- Das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos wurde durch zwei Brände fast vollständig zerstört.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) schickte weitere Hilfsgüter an die Bedürftigen auf Lesbos. Dies nach der Brandkatastrophe im Flüchtlingslager Moria. Das teilte Aussenminister Ignazio Cassis am Dienstag mit.
Die Schweiz werde noch am Dienstag vier Wasserversorgungsanlagen zum Aufbereiten und Verteilen von Trinkwasser entsenden. Auf dem Flug werden auch fünf Zelte und mehrere Generatoren nach Lesbos transportiert. Das hiess es auf Twitter weiter.
Nous envoyons aujourd’hui de l’aide supplémentaire à #Lesbos. Le soutien de la 🇨🇭 se poursuit avec:
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) September 15, 2020
▪️4 spécialistes👷♂️👷♀️
▪️des modules de distribution et de désinfection de l’eau potable 🚰
▪️5 tentes ⛺️
▪️plusieurs générateurs #Moria pic.twitter.com/RqoDTRgCXN
Ausserdem sollen vier weitere Spezialisten auf die Insel geschickt werden.
EDA stellte bereits erste Hilfen zur Verfügung
Das EDA stellt bis zu einer Million Franken für die humanitäre Hilfe bereit. Damit soll auf die dringendsten Bedürfnisse der Menschen reagiert werden können. Bereits am Freitag war eine Maschine des Lufttransportdienstes des Bundes mit rund einer Tonne Material nach Griechenland abgeflogen.

Auch zwei erste Spezialisten befanden sich auf diesem Hilfsflug. Das Lager Moria war vor einer Woche durch Brände fast vollständig zerstört worden. Statt der vorgesehenen knapp 3000 Migrantinnen und Migranten waren dort mehr als 12'000 Menschen untergebracht gewesen.