Junger Migrant stirbt bei Bootsunglück – Menschen vermisst
Ein minderjähriger Flüchtling starb auf der griechischen Insel Samos, als ein Schnellboot aus der Türkei mit hoher Geschwindigkeit auf die Insel zusteuerte.

An der griechischen Insel Samos ist ein minderjähriger Flüchtling ums Leben gekommen. Wie die griechische Küstenwache weiter mitteilte, kam es zu dem Unglück, als ein Schnellboot mit Migranten aus der Türkei kommend mit grosser Geschwindigkeit auf Samos zusteuerte.
Zwei Patrouillenboote eilten zum Ort und entdeckten das Boot, als es Menschen an der Küste der Ferieninsel absetzte.
Während der Suche nach den Migranten entdeckten Polizeibeamte die Leiche eines minderjährigen Flüchtlings. Diese wurde ins Spital von Samos gebracht, eine Obduktion wurde angeordnet. 37 weitere Menschen seien aufgegriffen worden, teilte die Küstenwache mit.
Mindestens 15 Migranten südlich von Kreta vermisst
Unterdessen werden seit drei Tagen südlich von Kreta mindestens 15 Migranten vermisst. Wie die Küstenwache mitteilte, waren sie an Bord eines Bootes, das vergangenen Samstag rund 50 Kilometer südlich der kleinen kretischen Hafenstadt Ierapetra entdeckt worden war.
Darin fanden die Beamten der Küstenwache zwei Überlebende und 17 Leichen. Die Opfer seien offenbar ohne Wasser, Nahrung und ausreichenden Schutz auf offener See geblieben – und das, während ein Sturm tobte. Laut Küstenwache waren die 17 Opfer bereits seit mehr als einem Tag tot.
Ermittlungen ergaben inzwischen, dass sich ursprünglich 34 Menschen in diesem Boot befanden, das am 1. Dezember in Tobruk, Libyen, gestartet war. Einen Tag danach blieb das Boot aufgrund eines Motorschadens manövrierunfähig.
Unter ungeklärten Umständen seien dann 15 Menschen über Bord gegangen und würden seitdem vermisst. Die Suche nach ihnen werde fortgesetzt, teilte die Küstenwache mit.










