Druck auf Spitäler nimmt laut Experten zu
Die Lage ist ernst. Laut Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst, nimmt der Druck auf die Spitäler zu.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Lage der Spitäler bezüglich der Intensivbetten verschlimmert sich von Tag zu Tag.
- Laut Andreas Stettbacher haben 30 Spitäler keine zertifizierten Intensivbetten mehr.
- Die knappen personellen Reserven müssen sehr sorgfältig benutzt werden.
Laut Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst, haben aktuell 30 Spitäler keine zertifizierten Intensivbetten mehr frei. Schweizweit liege die Reserve bei 140 Betten.
«Der Druck nimmt zu», sagte Stettbacher am Freitag vor den Medien in Bern. Man habe nicht mehr auf Vorrat Betten frei. «Wir haben heute knapp genügende Reserven und müssen sehr Sorge tragen zu ihnen.»
Dass in vielen Spitälern während der Pandemie das Personal weggelaufen sei, erklärte Gesundheitsminister Alain Berset mit der Erschöpfung. Diese Entwicklung sei auch in vielen anderen Ländern zu beobachten. Die Kantone haben laut Berset versucht, «überall, wo es möglich war, Personal zu rekrutieren».